Aus dem ORF hieß es dazu, der Ort Festspielhaus sei immer schon geplant gewesen.
Das Büro des Kanzlers hatte jedenfalls im Vorfeld Befürchtungen, dass es auf der Seebühne, wo heuer die Aida gegeben wurde, zu Pannen hätte kommen können. Die Tageszeitung “Österreich” druckte am Dienstag ein Mail von Faymanns Pressesprecherin Angelika Feigl, in dem sie den ORF vor “schlechter, dilettantischer und liebloser Organisation” warnt, die den Kanzler zur “Lachnummer” degradieren würde.
Feigl zählte auf, welche “Eventualitäten” es bei dem Gespräch mit Faymann zu beachten gelte: Etwa “Wetter, Sonnenlicht – mein Chef soll nicht ständig die Augen zukneifen müssen”, Regen, der “geht gar nicht”, sowie “Nebengeräusche”, etwa durch Tiere verursacht – “am See quaken gerne Enten, nicht einmal das möchte ich, während mein Chef spricht!”. Auch auf die Kulisse gelte es zu achten.
Eine Rückfrage der APA im ORF ergab, dass das Festspielhaus immer schon als Ort für die Aufzeichnung geplant gewesen sei und dass man mit Sicherheit nicht auf politische Zurufe reagiert habe und das grundsätzlich nicht tue. Freilich hatte es in einer vorhergehenden Aussendung des ORF geheißen: “Der Parteiobmann stellt sich auf der Seebühne in Bregenz den Fragen von Gastgeberin Ingrid Thurnher und Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky.” Auch in diversen Ankündigungstrailern wurde die Seebühne als Kulisse genannt.
Häme kam bereits von der FPÖ. Offenbar habe den Kanzler “die Angst vor den quakenden Bodensee-Enten derart übererpelt, dass er das heutige Sommergespräch im ORF von der Festspielbühne am See in das entenfreie Festspielhaus verlegen ließ”, wundert sich der freiheitliche Generalsekretär Herbert Kickl über die “Starallüren” Faymanns. “Viel peinlicher geht es wohl nicht mehr”, so Kickl.
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