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Faymann bremst Rennfahrer Coulthard aus

©EPA
Auf der A6 sollten bei der Eröffnungsfeier am 18. November in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) eigentlich die Reifen qualmen. Rennfahrer David Coulthard sollte die Spange Kittsee mit seinem Red-Bull-Boliden eröffnen.

Nun soll er dabei allerdings doch nicht, wie ursprünglich von der Asfinag geplant, mit 320 km/h über die neue Straße rasen, sondern seinen Besuch möglicherweise mit einer Verkehrssicherheitsaktion verbinden, hieß es aus dem Verkehrsministerium.

Die Tageszeitung “Österreich“ berichtete in ihrer Ausgabe am Dienstag, dass der Formel 1-Fahrer die Autobahn mit über 300 km/h eröffnen werde. Verkehrsminister Werner Faymann schob dem Plan allerdings einen Riegel vor. „Mit 320 km/h auf einer Straße zu fahren, die für 130 km/h gebaut ist, ist nicht nur in verkehrspolitischer, sondern auch in umweltpolitischer Hinsicht ein vollkommen falsches Signal“, so Faymann.

Beim Event am Sonntag, den 18. November, steht der Bevölkerung die neue Strecke von 10.00 bis 17.00 Uhr zum Radeln, Skaten oder Spazieren zur Verfügung. Organisiert wird auch ein grenzüberschreitender Lauf für Erwachsene und Kinder. Die Asfinag wird in einer Ausstellung Pläne und Fotos zum Bau der Autobahn und archäologischen Funden zeigen.

Zur formellen Eröffnung am 19. November sind dann Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, der slowakische Ministerpräsident Robert Fico, Minister Faymann und sein slowakischer Amtskollege Lubomir Vazny sowie die Landeshauptleute Erwin Pröll und Hans Niessl geladen. Die neue A6 wird 22 Kilometer lang und die Ostautobahn mit dem Grenzübergang Kittsee verbinden.

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