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Favoriten wurde eingeheizt

Fünf Mal heiße 90 Minuten oder mehr kündigen sich am Mittwoch im Playoff der Fußball-EM-Qualifikation an. Die Außenseiter haben den großen Favoriten am Samstag in den Hinspielen ordentlich eingeheizt.

Allen voran stehen die 0:1-Niederlagen der Niederlande in Schottland sowie der Türkei in Lettland. Gefeierter Held auf der Insel war der schottische Teamchef Berti Vogts. Nach Meinung des “Sunday Herald” sind McBerti und seine Jungs “auf halbem Weg ins Fußball-Paradies”. In keinem der fünf Duelle ist eine Vorentscheidung gefallen, nicht nur die Niederländer und Türken, sondern auch die weiteren Favoriten Spanien (2:1 zu Hause gegen Norwegen), Kroatien (1:1 zu Hause gegen Slowenien) und Russland (0:0 zu Hause gegen Wales) befinden sich vor den Rückspielen am Mittwoch in arger Rückenlage.

Während das orange Starensemble der Holländer unter Schock steht, wähnen sich die Schotten nach dem Tor durch McFadden (22.) bereits mit einem Bein in Portugal. “Wir schossen ein Tor in Deutschland, also kann uns das auch in Amsterdam gelingen”, machte Vogts den “Bravehearts” Mut. Bondscoach Dick Advocaat würde im Falle eines Scheiterns zurücktreten.

Neben Fix-Starter England könnte Großbritannien im Sommer in Portugal gleich drei Starter stellen. Denn nicht nur die Schotten, sondern auch Wales hat die Chance auf die große Sensation. Die Waliser könnten nach dem 0:0 in Moskau im heimischen Millennium-Stadion die erste Teilnahme an einem Großereignis seit der WM 1958 in Schweden zelebrieren.

Der WM-Dritte Türkei muss nach der 0:1-Blamage in Lettland auf die Heimstärke bauen. Der türkische Teamchef Senol Günes schob die Schlappe auf den schlechten, gefrorenen Boden in Riga sowie den Schiedsrichter. Die Spanier gingen beim knappen 2:1-Heimsieg gegen Norwegen leichtfertig mit ihren Chancen um. Das könnte sich im Rückspiel rächen. “Aus der Hitze von Valencia geht es nun in die Kühltruhe von Norwegen”, schrieb “Marca” vor der Zitterpartie in Oslo.

Viel Spannung ist auch für die Partie in Laibach zwischen Slowenien und Kroatien mit Teamchef Otto Baric garantiert. Der Ex-ÖFB-Teamchef haderte vor allem auf Grund der vielen vergebenen Torchancen mit dem Schicksal, Baric bleibt aber wie immer optimistisch.

Links zum Thema:
UEFA.com
Euro 2004

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