Favoriten: Mutmaßlicher Vergewaltiger vom Reumannplatz hat sich gestellt

Nach dem 28-jährigen Sandeep Singh J. wurde seit dem 12. November per Lichtbild gefahndet, da er im Dezember 2010 in Wien-Favoriten eine äußerst brutale Vergewaltigung begangen haben soll. Das Opfer, eine 29-jährige Frau, war am 7. Dezember 2010 in der Nähe des Reumannplatzes schwer verletzt worden. Am 15. November um 12:45 Uhr hat sich der mutmaßliche Täter nun selbst der Polizei gestellt – wohl aufgrund des Mediendruckes durch die Veröffentlichung seines Lichtbildes. Der 28-jährige Verdächtige bestreitet jedoch die Tat. Der Mann wurde in Untersuchungshaft genommen.

Ermittlungen zufolge hatte der 28-Jährige das Opfer an jenem Abend nach einer Weihnachtsfeier von einem Lokal in der Innenstadt mitgenommen. Er soll die Frau nur vom Sehen gekannt haben. Er brachte die 29-Jährige in eine Wohnung im Bereich der U-Bahnstation Reumannplatz in Favoriten. Nähere Angaben konnte die Vergewaltigte bei den Einvernahmen nicht machen.

Vergewaltigung in Wohnung in Favoriten

Außer dem Verdächtigen befanden sich ein weiterer Mann und eine Frau in dem Appartement. Letztere dürfte dem Opfer ein Glas Wasser gereicht haben. Danach klagte die Frau über Schwindel und Übelkeit. Der 28-Jährige soll sie in diesem Zustand vergewaltigt haben. Das Opfer wurde dabei schwer verletzt. Anschließend wurde die Frau in ein Taxi gesetzt und nach Hause gebracht. Erst ihre Familie entdeckte eine starke Unterleibsblutung. Die 29-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht und musste notoperiert werden.

Erst vor einigen Wochen war dem Opfer in der Nähe des Tatorts der zweite Mann zweimal aufgefallen. Die Ermittler fanden heraus, dass dieser öfters ein Wettlokal in Favoriten frequentierte und veröffentlichten Ende Oktober ein Foto von ihm. Sie forschten ihn aus und kamen so an das Bild des Verdächtigen. Mit der Tat selbst wollte der Zeuge nichts zu tun haben. Er gab an, während der Vergewaltigung in einem Nebenzimmer der Wohnung in Favoriten gewesen zu sein und nichts bemerkt zu haben.