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Favoriten bei Wahl zu Sportler des Jahres im Finale

Es könnte ein Duell zwischen Hirscher und Kraft geben
Es könnte ein Duell zwischen Hirscher und Kraft geben ©APA (Archiv/EXPA)
Skistar Marcel Hirscher könnte bei der Wahl zu Österreichs Sportler des Jahres mit seiner vierten Auszeichnung zu Rekordhalter Hermann Maier aufschließen.

Neben Hirscher sind am Montag auch Skisprung-Doppelweltmeister Stefan Kraft, Tennis-Ass Dominic Thiem, NBA-Basketballer Jakob Pöltl und Dart-Profi Mensur Suljovic unter den besten fünf der Abstimmung präsentiert worden.

Das genaue Ergebnis der Wahl unter den 380 stimmberechtigten Mitgliedern der Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria wird am 2. November im Rahmen der Lotterien Sporthilfe-Gala bekanntgegeben. Die Benefiz-Veranstaltung mit der Ehrung der Sieger findet weiterhin in Wien, erstmals aber in der Marx-Halle statt.

Nominierte bei den Damen

Bei den Damen haben es die Wintersportstars Nicole Schmidhofer und Anna Gasser sowie Leichtathletin Ivona Dadic, Ruderin Magdalena Lobnig und Fußballerin Manuela Zinsberger in die Top fünf geschafft.

Nominierte in der Mannshaftskategorie

In der Mannschaftskategorie sollte das sensationell bis ins EM-Halbfinale vorgestoßene Frauen-Fußballnationalteam gegen die Beach-Volleyballer Clemens Doppler/Alexander Horst (WM-Silber), die Biathlon-Herren (Staffel-WM-Bronze), Eishockey-Meister Vienna Capitals und die Fußball-Youth-League-Sieger von RB Salzburg gute Karten haben.

Der bei der Finalisten-Präsentation in der Marx-Halle anwesende Doppler hofft nach zweiten Plätzen 2003 und 2007 dank der Sensationssilbermedaille bei der Heim-WM auf den ersten Sieg. “Jetzt wäre es Zeit, ganz oben zu stehen. Wenn wir es heuer nicht schaffen, werden wir es wohl nie mehr gewinnen”, meinte Doppler. Als härteste Konkurrenz schätzt er die Fußball-Frauen ein.

Während das Fußballerinnen-Team zu favorisieren ist, dürfte Zinsberger in der Damen-Wertung gegen Super-G-Weltmeisterin Schmidhofer und Snowboard-Freestyle-Seriensiegerin Gasser sowie Mehrkämpferin Dadic (Hallen-EM-Zweite) und Lobnig (WM-Dritte, Weltcupsiegerin) wohl einen schweren Stand haben. Schmidhofer wäre übrigens die bereits achte Skirennlauf-Siegerin en suite. Im Vorjahr gewann Eva-Maria Brem vor Dadic.

Hirscher und Thiem in der Favoritenrolle

Hirscher darf sich dank seines sechsten Gesamtweltcups und zwei WM-Titeln berechtigte Hoffnungen auf die dritte Auszeichnung in Serie machen. Für Kraft, der sich ebenfalls zum Doppelweltmeister kürte und die große Kristallkugel einheimste, wäre es wie für die restlichen drei Finalisten die erste.

Der 2016 hinter Hirscher auf Rang zwei gereihte Thiem zog in dieser Saison erneut ins Halbfinale der French Open ein, feierte einen Turniersieg und ist längst fixer Bestandteil der Weltranglisten-Top-Ten. Pöltl absolvierte für Toronto die erste NBA-Saison eines Österreichers. Suljovic gewann unter anderem die Champions League.

Im Rahmen der Gala werden in der kommenden Woche auch die Sportlerinnen und -Sportler mit Behinderung sowie der Aufsteiger des Jahres ausgezeichnet. Außerdem erfolgt im Rahmen der Veranstaltung der Startschuss zur Online-Versteigerung von Fuß- und Handabdrücken der ehemaligen Straße der Sieger auf der Wiener Mariahilfer Straße. Der Rufpreis der 120 Exponate liegt bei je 1.000 Euro.

Thiem in der Medienpräsenz voran

In Sachen Medienpräsenz hat Thiem heuer übrigens Hirscher in den Schatten gestellt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse, die APA-DeFacto anlässlich der Sportlerwahl 2017 unter allen Nominierten in den 15 heimischen Tageszeitungen durchgeführt hat. Hinter Thiem und Hirscher folgt Fußballer David Alaba.

Thiem steigerte seine Präsenz im Print-Bereich demnach im Vergleich zum Vorjahr um rund 25 Prozent. Im Untersuchungszeitraum von 1. November 2016 bis 10. Oktober 2017 brachte es der 24-Jährige auf 5.181 Beiträge mit Namensnennung. Gesamtweltcupsieger Hirscher, im Vorjahr zum dritten Mal Österreichs “Sportler des Jahres”, erreichte 4.321. Bei den Damen war Schmidhofer mit 1.083 Print-Beiträgen die Meistgenannte, und zwar vor ihrer Ski-Kollegin Michaela Kirchgasser mit 917 Nennungen.

(APA)

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