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Fastenkrippe im Palais Liechtenstein

Feldkirch. Jetzt in der Karwoche und auch noch kommenden Woche bis zum Weißen Sonntag, 19. April ist im Palais Liechtenstein noch die 6,60 m lange und 2,70 m breite Fastenkrippe zu bestaunen.

„Unsere gemeinsam geschaffene Fastenkrippe besteht aus sechs Bildern die das Evangelium Maria vor dem Tor, die Wächter vor dem Tor, der Ölberg, der Kreuzweg, Golgatha und die Himmelfahrt zeigen.“, erklärt Armin Walser, der Ehrenobmann des Krippenverein Altenstadt. Gemeinsam hat er mit einer Frau und sieben weiteren Krippenbauern das Werk in zweieinhalb Monaten in 1234 Arbeitsstunden geschaffen. Die Vorlaufzeit betrug allerdings weit über ein Jahr, die Beschaffung der Krippenfiguren gestaltetet sich nicht einfach. Nach dem Ausstellungsende wird die Krippe zerlegt und in der Kathedrale „Mutter der Nationen“ in Karaganda (Kasachstan) einen fixen Platz bekommen.

Der Bau von Fastenkrippen ist seit dem elften Jahrhundert bekannt. Ältere Menschen kennen eine besondere Art der Passions- und Osterkrippen wie die Fastenkrippen auch genannt werden, nämlich die vor Jahrzehnten in Vorarlberg noch sehr verbreiteten Darstellung des „Heiligen Grabes“ von Karfreitag bis Ostersonntag in den Kirchen. Die eigentlichen Fastenkrippen sind abgeleitet vom Begriff Krippe, nämlich die auf Franz v. Assisi zurück gehende szenische Darstellung des Geschehens der Geburt Jesu. Während Weihnachtskrippen weltweit verbreitet sind, ist der Begriff Fastenkrippe wenig bekannt. Alle diese Darstellungen haben eines gemeinsam, dass sie versuchen, dem Anschauenden einen Denkanstoß zu geben, ihn anzuregen, sich mit biblischen Inhalten zu beschäftigen.

Die Fastenkrippe im Palais kann bis 19. April, täglich von 10 bis 17 Uhr bewundert werden. Der Eintritt ist frei. Manfred Bauer.

Die Fastenkrippe im Palais ist 6,50 Meter lang und 2,70 Meter breit. Manfred Bauer

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