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Fast verheiratet - Trailer und Kritik zum Film

Dass man den Spruch „Verliebt, verlobt, verheiratet“  auf mehrere Jahre verteilen kann, das ist zwar altbekannt. In Nicholas Stoller’s neuem Film „Fast verheiratet“ braucht es dazu aber insgesamt fünf Jahre bis das verliebte Pärchen endlich vor dem Traualtar tritt. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Tom (Jason Segel) und Violet (Emily Blunt) sind ein wahres Traumpaar. Kennengelernt haben sich die beiden auf einer Neujahrs-Superhelden-Kostümparty und nach bereits einem Jahr hält Tom um Violets Hand an. Die Verlobungsfeier ist perfekt, bis auf eine überaus amüsante Präsentation Toms Freund Alex (Chris Pratt) und den Heulkrampf Violets Schwester Suzie (Alison Brie), die Vorbereitungen für die Hochzeit sind am Laufen und dann ist es das Leben, welches den beiden Verlobten gehörig hineinpfuscht. Violet bekommt ein Jobangebot in Michigan, und als ob die neue Stadt nicht die einzige Herausforderung wäre, beinhaltet das Angebot auch noch eine Dauer von zwei Jahren. Die beiden beschließen also den Schritt zu wagen und ziehen nach Michigan, doch ganz schnell werden aus zwei plötzlich vier Jahre. In diesen werden die beiden nicht nur von Selbstzweifeln, den Erwartungshaltungen der Verwandten und Freunde, der Sterblichkeit ihrer Großeltern und den unterschiedlichen Religionen geplagt, auch ihre Beziehung erlebt zuletzt immer mehr Tiefen als Höhen. Bis es schließlich zur Traumhochzeit kommt, muss also einiges überstanden und auch die Erkenntnis gewonnen werden, dass es den perfekten Zeitpunkt um zu heiraten schlichtweg nicht gibt.

“Fast verheiratet” – Kritik

„Fast verheiratet“  ist eine Liebeskomödie, die sich mal nicht darum dreht wie sich ein Paar kennenlernt und die Höhen und Tiefen dieser Phase erlebt, sondern um jene Phase im Leben eines Paares, in der es um den eigentlichen Höhepunkt, die Hochzeit geht. Die Charaktere der beiden Hauptdarsteller kommen sowohl Jason Segel als auch Emily Blunt zugute. Segel versteht sich darauf einen hoffnungslosen Romantiker zu mimen, der sich selbst fast aufgibt um seiner Traumfrau ein schönes Leben nach ihren Wünschen bieten zu können. Besonders in den chaotischen und witzigen Szenen wird man von der schauspielerischen Leistung von ihm nicht enttäuscht. Auch die restliche Figurenkonstellation sowie die unterschiedlichen Motivationen sind für den Zuschauer gut nachvollziehbar. Irritierend sind zwar die Hochzeit von Alex und Suzie, sowie der Fakt, dass die beiden auf einmal ein so glückliches und harmonisierendes Ehepaar sind, aber in solchen Geschichten kann man schon einmal dem Schicksal etwas nachhelfen.

Ansonsten bietet die Story nichts wirklich Neues, alte Klischees werden bedient, aber dies durchaus unterhaltsam. Ein Minuspunkt, den man allerdings erwähnen muss ist die Filmlänge. Denn 124 Minuten wären ganz bestimmt nicht nötig gewesen um die Story zu erzählen. Wer sich also von „Fast verheiratet“ einen komödiantischen Geniestreich wie etwa „Hangover“ erwartet, der ist mit diesem Film falsch. Für alle Fans amüsanter Liebeskomödien, und vor allem von Jason Segel, bekommen genau das was sie wollen: Ein Film über die Höhen und Tiefen die es zu überwinden gibt, wenn man sich entschließt den Rest seines Lebens miteinander zu verbringen.

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