Fast jeder zehnte Unfall in Vorarlberg mit Alko-Lenkern

In Österreich waren acht Prozent der Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden Alkoholunfälle.
Das war der höchste Anteil an Alkoholunfällen in einem 1. Halbjahr seit Beginn der digitalen Erfassung 1992. Im Bundesländervergleich verzeichnete das Burgenland den höchsten Anteil mit zwölf Prozent, Vorarlberg folgt gemeinsam mit der Steiermark mit neun Prozent auf Platz zwei.
In Vorarlberg kam es in den ersten sechs Monaten des Jahres zu 87 Unfällen, in denen zumindest ein Unfallbeteiligter alkoholisierter war. Im Jahr davor waren es noch 62, das entspricht einem Anstieg von 40,3 Prozent. Die Zahl der Verletzten durch Alkoholunfälle stieg von 68 auf 97 - ein Plus von 42,6 Prozent. Eine Person verstarb bei einem Alko-Unfall.
Fast 20 Prozent mehr Unfälle
Insgesamt kam es im ersten Halbjahr 2022 zu 953 Unfällen, im gleichen Zeitraum im Vorjahr waren es 800 Unfälle - das entspricht einem Anstieg von 19,1 Prozent. Einen fast genauso hohen Anstieg (18,5 Prozent) gab es bei der Anzahl der Verletzten: 2022 waren es 1115, im Jahr zuvor 941. Im ersten Halbjahr 2022 verstarben sechs Personen bei Unfällen im Straßenverkehr (2021: 7).
Anstieg bei Radunfällen
Außerdem gab es heuer wieder einen neuen Höchststand bei verunglückten Radfahrenden in Österreich. Nachdem bereits im Vorjahr von Jänner bis Juni mit 4.079 verunglückten Radfahrerinnen und Radfahrern der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen erfasst wurde, stieg die Zahl im ersten Halbjahr 2022 erneut um 19 Prozent auf 4.847 Personen an. Im Vergleich zum Jahr 2019 erhöhte sich die Anzahl verunglückter Radfahrerinnen und Radfahrern in den ersten sechs Monaten 2022 sogar um 45 Prozent. Besonders stark stieg die Zahl der mit einem E-Bike Verunglückten, immer mehr Menschen sind auch mit solchen Rädern unterwegs. Im ersten Halbjahr 2022 verunglückten 1.442 E-Bike-Fahrer, um 45 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2021. Im Jahr 2019 waren es im gleichen Zeitraum 524 gewesen, auf das heurige Jahr entspricht das einer Steigerung von 175 Prozent. Bei den Radfahrern ohne elektrischen Antrieb nahm die Zahl der Verunglückten von den ersten sechs Monaten 2021 auf 2022 um zehn Prozent zu.
(APA)
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