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Faschingsauftakt in Hörbranz

Dass Tradition und gesellschaftliches Zusammenleben keine leeren Schlagworte sind, hat der Faschingsauftakt der Hörbranzer Raubritter am 11.11. im vollbesetzten Leiblachtalsaal bewiesen.

Nach der beeindruckenden Zeremonie des Einmarsches des Altprinzenpaares Prinzessin Ulrike und Prinz Hubert mit deren Gefolge, der Kindergarde unter der Leitung von Lesley Gerbis – die mit einem getanzten Mozart-Medley restlos begeistern konnte – und der Raubritter, die ihr Schwert mit den Fackeln vertauschten, eröffnete der Zeremonienmeister Junker Werner (Ritschel) püntklich um 20:11 Uhr den Abend.

An der Ehrentafel haben platzgenommen, der bis dahin noch „schlüssellose“ Bürgermeister und Altprinz Karl Hehle, die Vizebürgermeisterin Manuela Hack, Altbürgermeister Severin Sigg, die Erzritter Albert Giesinger, Norbert Troy, Ferdl Fink und Merbod Breier.

Nach der offiziellen Eröffnung erfolgte unter den Klängen von „Also sprach Zarathustra“ die fulminante Präsentation des einzigartigen Hörbranzer Prinzenpaares:

Seine Herrlichkeit : Prinz Dietmar Laurenzius der XXXII
im Oberdorf zu Berg
Edler Herrscher über Politik und Sport zu Heribrand
Makelloser Versicherer jeglicher Burgen und Schlösser
Haare lassender Athlet und Chauffeur seiner 6-spännigen BMW Karosse.

Und erstmalig ein Prinz mit seiner leiblichen Tochter als Prinzessin

Ihre Lieblichkeit: Prinzessin Martina die XXXII
von Jeglic zu Oberdorf
Behutsame Herrscherin über Altritter, Edelleute und Burgfrauen
der Josefsburg zu Heribrand
Blonde Fetengräfin von Hohenwilar bis Brigantium
Wertvollstes Goldstück aus der Truhe ihres prinzlichen Vaters.

Die Schalmeien – in neuer Kleidung und mit neuem Programm – machten die Überleitung zum Chor der amüsanten, pointierten Büttenreden, der mit gesellschaftlichen Highlights und Kuriositäten aus dem dörflichen Leben von Johann Greißing mit seinem „Bericht“ über die Parzelle „Berg“ eröffnet wurde. „Monsignore Ritschignalia“ (alias Werner Ritschel), lüftete mit bedächtiger und sonorer Stimme einige „Beichtgeheimnisse “. Heidi Rückenbach verstand es wiederum, in netter Manier, einigen HörbranzerInnen den berühmten Spiegel vorzuhalten. Dem Ruf eines Doyen der Hörbranzer Büttenredner, wurde der „Zinnenstammler“ Ritter Manfred (Sigg), durch seine Beobachtungen und treffenden Ausführungen der Geschehnisse rund um den Kirchturm, mehr als gerecht.

Hinter dem Namen „Los Heribrandos“ verbarg sich eine beinahe „internationale“ Gruppe – mit Schwerpunkt Hörbranz – die sich dem Tanz in den verschiedensten Facetten, mit tollen Kostümen, verschrieben haben.

Den Schlusspunkt bildeten die „Fratelli Heribrandi“, die in einer Symbiose aus Musik, Klamauk und Text, das Thema „Frau“ in professioneller Weise von verschiedenen Seiten zu beleuchten verstanden.

Teilweise wurde schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Raubritterball, am 12. Jänner 2008 geboten. Ab sofort können für diesen Ball Karten unter der E-Mailadresse: raubritter@aon.at reserviert werden.

Der Abend klang noch an der Bar, bis in die frühen Morgenstunden aus.

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