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Farce im Volleyball-Cup

Der neue Modus im Volleyball-Cup wurde für die Spielerinnen von Sparkasse SSK Feldkirch zur Farce. Obwohl der Gegner aus Salzburg zum Rückspiel nicht antrat, stiegen die Mozartstädterinnen trotzdem auf.

Der neue Modus im österreichischen Volleyball-Cup mit Hin- und Rückspiel sowie bei je einem Sieg einem Entscheidungssatz ist am Wochenende für den heimischen Verband (ÖVV) zum Eigentor geworden. Die Damen von SG Salzburg waren nach einem 3:0-Heimsieg gegen SSK Feldkirch am Sonntag nicht rechtzeitig zum Rückspiel angetreten, begnügten sich dann mit einem 25:13 im Entscheidungssatz, und reisten nach Minimal-Aufwand Heim. Die Partie war von den Schiedsrichtern zum festgesetzten Zeitpunkt um 15:00 Uhr angepfiffen und wegen Abwesenheit der Gäste gleich wieder abgepfiffen worden. Erst nach einiger Zeit trudelten die Salzburgerinnen in der Halle ein, um 17:00 Uhr wurde der eine Satz um den Aufstieg gespielt. Die meisten Zuschauer waren da freilich schon verärgert abgewandert gewesen, nur die engsten Verwandten der Feldkirch-Spielerinnen waren noch dabei.

Feldkirch-Präsident Hans-Peter Schuler: “Ich möchte das jetzt lieber nicht kommentieren, ich habe aber einen Brief an den Verband geschrieben.” Ein Presse-Fotograf war ebenfalls in der Halle gewesen, ist dann aber gegangen. Schuler: “Das tut mir besonders Leid. Denn so oft haben wir und unsere Sponsoren nicht die Chance, mit einem Foto in die Medien zu kommen.” Der geplanten Attraktivitätssteigerung des Cups kam das wohl nicht zu Gute.

Verband leitete Verfahren ein
Der Volleyball-Verband reagierte schnell und leitete noch am Montagnachmittag ein Verfahren zur Spielverifizierung ein. Der ÖVV ersucht nun die Beteiligten auf Feldkircher und Salzburger Seite um Stellungnahmen, ehe eine Entscheidung über den Aufsteiger fällt. Dieser spielt in Runde drei in Oberndorf.

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