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Familientragödie in Südtirol

Eine blutige Familientragödie hat sich am Samstag auf einem Südtiroler Bauernhof nahe bei Meran ereignet. Ein Bauernsohn soll seine Eltern erstochen haben.

Einem 20-jährigen Bauernsohn wird angelastet seinen 70-jährigen Vater und seine 57-jährige Mutter erstochen zu haben, teilten die Carabinieri der APA mit. Die jüngere Schwester entging nur knapp dem Tod.

Das Blutbad hatte sich gegen 05.00 Uhr auf dem elterlichen Hof in Partschins ereignet. Eine Carabinieri-Streife befand sich zufällig in der Nähe, als ein Hilferuf bei ihnen einging. Das 17-jährige Mädchen hatte in ihrer Panik den Feuerwehrnotruf getätigt, die Floriani-Jünger alarmierten jedoch umgehend die Carabinieri.

Diese trafen gerade noch rechtzeitig ein, um Schlimmeres zu verhindern. Sie konnten den 20-Jährigen stellen, der soeben dabei war, seine Schwester zu attackieren. Das Mädchen überstand den Vorfall mit leichten Verletzungen.
Der Verdächtige widersetzte sich einer Festnahme und versuchte den Carabinieri ihre Waffen zu entreißen. Erst als die Beamten den wehrhaften Bauernsohn im Zuge eines Handgemenges überwältigt hatten, wurde das ganze Ausmaß des Geschehens klar. Hinter einer eingetretenen Schlafzimmertür befanden sich die blutigen Leichen der Eltern, die mit einem Küchenmesser erstochen worden waren. Ob den Morden ein Streit vorausgegangen war und ob sich sie Eltern ins Schlafzimmer geflüchtet hatten, war vorerst unklar.

Die Hintergründe für das Unglück lagen zunächst im Dunkeln.
Der mutmaßliche Täter ist bei den Behörden kein unbeschriebenes Blatt. Trunkenheit am Steuer und Widerstand gegen die Staatsgewalt unter Drogeneinfluss stehen bereits auf seinem Vorstrafenregister. Von den Ergebnissen der bereits stundenlang dauernden Verhöre, wollte die Exekutive vorerst der Öffentlichkeit nichts bekannt geben.

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