Im Rahmen einer “Aktion scharf” will sie die Pferdefuhrwerke aus der Stadt verbannen.
Ab 1. Februar sollen widerrechtlich abgestellte Wagen mit einer eigens dafür eingerichteten Truppe abgeschleppt werden. Ein Gelände, wo die “entfernten” Pferdefuhrwerke dann abgeholt werden können, soll ebenfalls zur Verfügung gestellt werden, erläuterte Fandakowa im Radio.
Doch schon regt sich Widerstand gegen die Vorhaben der Bürgermeisterin. Bereits 2006, als man den Roma-Wagen die Einfahrt in die Stadt verweigern wollte, hagelte es Proteste von Anti-Diskriminierungsorganisationen. Denn das Pferdefuhrwerk ist für die völlig verarmte und vom Arbeitsmarkt nahezu gänzlich ausgeschlossene Roma-Minderheit oft die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen. Mit der Räumung von alten Kellern und Dachböden sowie dem Verkauf von Alteisen oder Autowracks halten sich tausende Familien über Wasser, die in den riesigen Ghettos Sofias leben. Im größten, “Fakulteta”, hausen geschätzte 60.000 Roma unter furchtbaren sozialen Bedingungen, ohne Strom und Kanalisation.
Allerdings stellen die Pferdefuhrwerke mittlerweile eine große Gefahr im Straßenverkehr dar. Denn vor allem in den Abendstunden verursachen die meist unbeleuchteten Wagen der Roma immer wieder schwere Verkehrsunfälle.
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