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Falsches Benzin

Irvine fuhr mit dem falschen Benzin. Der Nordire durfte nur aus der letzten Startposition in den GP von Spanien. Lauda: “Ärgert mich maßlos“

Nach der Bestrafung für Eddie Irvine hat Jaguar- Teamchef Niki Lauda eine Untersuchung angekündigt. „Mich ärgert das maßlos“, sagte der dreimalige Formel-1-Weltmeister am Sonntag vor dem Großen Preis von Spanien in Barcelona. „Wir haben hier 46 Fässer Benzin, und in drei war falscher Sprit. Wie es dazu kommen konnte, müssen wir jetzt untersuchen“, so der Österreicher.

Michael Schumachers früherer Teamkollege Irvine war am Samstagabend nachträglich vom 15. auf den 22. und letzten Startplatz versetzt worden, weil eine Benzinprobe aus dem Qualifikationstraining nicht wie vorgeschrieben mit der vor zwei Wochen geprüften Vergleichsprobe übereinstimmte. Der chemische „Fingerabdruck“ der beiden Analysen wies Abweichungen auf. Deshalb wurden sämtliche Qualifikationszeiten des nordirischen Jaguar-Piloten gestrichen.

Wegen dieser Diskrepanz sei Jaguar bestraft worden, nicht, weil man sich einen Leistungsvorteil habe verschaffen wollen, betonte das Team in einer offiziellen Erklärung am Sonntag. Man habe insgesamt 2300 Liter Castrol Rennsprit nach Spanien gebracht, 150 Liter davon seien von der Abweichung betroffen. „Wir haben das die ganze Nacht überprüft“, berichtete Lauda. Solche Fehler dürften nicht passieren, nötig sei „Liebe zum Detail“, mahnte der Wiener. Die bisherige Jaguar-Saison war von Misserfolgen geprägt. Irvine belegt mit drei Punkten den achten Platz der WM-Wertung.

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