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Fall Zeqaj: Mutter stellte neuen Asylantrag

©APA
Die am Mittwoch von Exekutivbeamten festgenommene Safete Zeqaj aus Wieselburg (Bezirk Scheibbs) befand sich am Donnerstagvormittag vorerst noch im Polizeianhaltezentrum in der Rossauer Kaserne in Wien-Alsergrund.

Nach Beendigung der Einvernahmen werde sie aus der Schubhaft entlassen werden, so der NÖ Sicherheitsdirektor Franz Prucher. Grund dafür sei, dass die 39-Jährige einen neuen Asylantrag gestellt habe.

Die Frau stellte einen neuen Asylantrag, hieß es auch von den NÖ Grünen, dieser werde nun geprüft. Die beiden Söhne Denis und Haxhi (16 und zwölf Jahre) seien untergetaucht.

Wie lange die Prüfung des Asylantrages der 39-Jährigen dauere, war nicht bekannt. „Nach derzeit geltender Rechtslage“ könne vorerst „keine Abschiebung bis zu einer durchsetzbaren Entscheidung getroffen werden“, so Prucher. Safete werde „daher nach Beendigung der Einvernahmen aus der Schubhaft entlassen werden“, erläuterte der NÖ Sicherheitsdirektor.

Die von der Abschiebung bedrohte kosovarische Familie hatte sich gestern, Mittwoch, bei einer Pressekonferenz gestellt. Davor waren Safete und ihre beiden Söhne sieben Wochen untergetaucht. Unmittelbar nach dem Gang an die Öffentlichkeit wurde die Mutter von der Fremdenpolizei festgenommen. Der Aufenthaltsort der beiden Söhne war am Donnerstag unbekannt, so die Angaben der NÖ Grünen.

Unterstützung erhält die Familie von den NÖ Grünen. Landesgeschäftsführer Thomas Huber forderte ein humanitäres Bleiberecht für die Frau und ihre Söhne. Im Falle einer Abschiebung kündigte Huber bereits am Mittwoch an, alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen zu wollen. Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V) erklärte am Mittwoch, ein Antrag auf humanitären Aufenthalt für die Familie sei seinerzeit „aus gewichtigen Gründen“ abgelehnt worden.

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