Bei dem betroffenen Tier handelt es sich um ein im Oktober geborenes Kalb, das jedoch keine äußerlichen Erkrankungserscheinungen zeigt. Das Muttertier des viruspositiven Kalbes war zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht geimpft. Beginnend mit 15. Dezember wird die Blauzungenschutzimpfung flächendeckend in Österreich durchgeführt.
Ergebnisse der im Anschluss an den ersten Fall in Schärding im gesamten Bezirk durchgeführten Untersuchungen auf Blauzungenkrankheit werden in der nächsten Woche erwartet.
In Bayern und Baden Württemberg, sowie in der Schweiz sind im Frühsommer 2008 mehrere Fälle aufgetreten. Da die Krankheit durch blutsaugende Insekten übertragen wird und man somit auch in Österreich mit Fällen gerechnet werden musste sind hat man sich zur Durchführung einer Schutz-Impfung in Vorarlberg und Tirol, ausgenommen Osttirol entschlossen. Diese wird seit Ende Juli verpflichtend bei allen Rindern, Schafen und Ziegen durchgeführt.
Die Bluetongue Disease (Blauzungenkrankheit, BT) ist eine durch Viren hervorgerufene Erkrankung von Wiederkäuern und Kameliden. Die Krankheitsübertragung erfolgt sowohl mittels infizierter Insekten als auch intrauterin. Die Krankheit ist für andere als die oben genannten Tierarten und Menschen völlig ungefährlich, kann allerdings in Rinder- und vor allem Schafherden zu massiven wirtschaftlichen Verlusten führen, wobei eine Tendenz zu erhöhter Mortalität und Morbidität ersichtlich ist.
Im Rahmen von standardmäßig durchgeführten Blutuntersuchungen, die vor allen geplanten Exporten in andere Staaten durchgeführt werden müssen erfolgte der Nachweis von Blauzungenvirus mittels PCR (Polymerase Chain Reaction).
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend
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