Fakten und Fiktion am Denver Flughafen

Seit seiner Eröffnung im Jahr 1995 ranken sich unzählige Legenden und Mythen um dieses Bauwerk. Diese Theorien reichen von geheimen Untergrundbunkern bis hin zu einer angeblich verfluchten Pferdeskulptur. Hier ein Überblick über die bekanntesten Spekulationen.
Ein Flughafen der Geheimgesellschaften
Einer der am weitesten verbreiteten Mythen ist, dass der Flughafen von Geheimgesellschaften wie den Freimaurern oder dem „New World Order“ (NWO) gebaut wurde. Ein zentrales „Beweisstück“ dieser Theorie ist ein Gedenkstein am Südeingang des Flughafens, der das Freimaurersymbol zeigt. Interessant dabei ist die Erwähnung der „New World Airport Commission“, einer Organisation, die angeblich nicht existiert, was Verschwörungstheoretiker aufhorchen lässt. Dennoch wird vermutet, dass der Name einfach eine Referenz an Antonín Dvořáks „New World Symphony“ ist, die zur Eröffnung des Flughafens aufgeführt wurde. Offizielle Stellen des Flughafens nehmen diese Theorien gelassen und sehen darin nur gut gemeinte Spenden der örtlichen Freimaurerlogen.
Die verfluchte Pferdeskulptur "Blucifer"
Eine der auffälligsten und unheimlichsten Attraktionen des DIA ist die riesige blaue Pferdeskulptur „Blucifer“, die Reisende am Eingang des Flughafens begrüßt. Mit leuchtend roten Augen und einer bedrohlichen Pose weckt sie bei vielen Besuchern ein mulmiges Gefühl.
Die Legende um „Blucifer“ wird durch die tragische Geschichte seines Künstlers, Luis Jiménez, verstärkt, der bei einem Unfall mit der Statue ums Leben kam. Trotz dieser düsteren Hintergrundgeschichte wird „Blucifer“ heute als „Schutzpatron“ des Flughafens bezeichnet, der die Reisenden bewacht.
Die mysteriösen Wandgemälde
Im Inneren des Flughafens sorgen Wandgemälde des Künstlers Leo Tanguma für Aufsehen. Sie tragen die Titel „Children of the World Dream of Peace“ und „In Peace and Harmony with Nature“ und zeigen Szenen von Zerstörung, Krieg und Tod. Kritiker interpretieren diese Werke als Hinweise auf eine düstere Agenda der NWO, in der eine globale Katastrophe inszeniert wird, um die Welt zu vereinen. Tanguma selbst bestreitet diese Deutungen und erklärt, dass seine Kunst eine Botschaft der Hoffnung und des Friedens transportieren soll. Dennoch tragen diese verstörenden Bilder zur mystischen Aura des Flughafens bei.
Unterirdische Tunnel und geheime Bunker
Eine weitere Theorie besagt, dass sich unter dem Flughafen ein ausgedehntes Tunnelsystem befindet, das bis zum nahegelegenen NORAD-Komplex reichen soll. Diese Tunnel sollen angeblich von geheimen Regierungen genutzt werden oder im Falle einer globalen Katastrophe als Zufluchtsort für die Elite dienen. In Wirklichkeit handelt es sich bei diesen Tunneln um Versorgungseinrichtungen des Flughafens, doch die Vorstellung eines riesigen Bunkersystems beflügelt die Fantasie vieler Menschen.
Nazi-Symbolik der Start- und Landebahnen
Von oben betrachtet scheint das Layout der Start- und Landebahnen eine Ähnlichkeit mit einem Hakenkreuz aufzuweisen. Diese unheimliche Anordnung der Bahnen hat viele dazu veranlasst, Verschwörungstheorien über eine versteckte Nazi-Symbolik zu entwickeln. In Wirklichkeit ist die Form jedoch rein funktional und sorgt dafür, dass Flugzeuge bei verschiedenen Windrichtungen sicher landen können.
(VOL.AT)
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