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Fake-Gewinnspiel in Vorarlberg wirbt via WhatsApp mit gratis Sportschuhen

©VOL.AT/AP
Nach den Ping-Anrufen die neue Betrügerfalle: Eine Kettennachricht kurisiert derzeit im Ländle, die mit einem Gewinnspiel von Adidas wirbt. Paul Rusching vom Konsumentenschutz der AK Vorarlberg klärt auf und warnt gleichermaßen.
Warnung von Spar
Auch Billa warnt

Akutell bekommen viele Vorarlberger eine Nachricht mit einem angeblichen Gewinnspiel von Adidas bei dem man, anlässlich des 93-jährigen Jubiläums, ein Paar Schuhe gewinnen kann. Diese Nachricht wird von den eigenen Kontakten weitergeleitet und verbreitet sich dadurch sehr schnell.

Die betreffende Spam-Nachricht
Die betreffende Spam-Nachricht

“Auf keinen Fall persönliche Daten angeben”

In der WhatsApp-Nachricht wird ein Link angegeben, der beim schnellen hinsehen einen Bezug zu Adidas haben könnte. Doch weit gefehlt: Wenn man auf diesen klickt, wird man zu einem Formular weitergeleitet, wo mann dann persönliche Daten eintragen muss. Erst dann ist eine Teilnahme am “Gewinnspiel” möglich. “Bei solchen Formularen auf keinen Fall persönliche Daten angeben”, warnt Paul Rusching vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Vorarlberg im VOL.AT-Gespräch. Außerdem ist am Ende der Seite angeführt, dass man diese Nachricht an 20 weitere Kontakte weiterleiten soll, erst dann sei die Teilnahme am Gewinnspiel gewährleistet.

Achtung: Alles Fake!

Hinter diesem vermeintlichen Gewinnspiel stecken vermutlich dubiose Datensammler, die die Daten dann weiterverkaufen. Diskrete Hinweise darauf: Adidas gibt es erst seit 1949, nicht bereits seit 1925 wie suggeriert. Und die Adresse des Links in der Nachricht ist Adîdas, nicht Adidas. “Adidas hat mit dieser Sache absolut nichts zu tun und man wird auch nichts gewinnen. Im Herbst 2017 hat es bereits einen ähnlichen Fall gegeben, damals waren es Spar-Gutscheine“, informiert Rusching.

Folgen dieser Aktion

Abgesehen davon, dass man Daten weitergibt, bei dem man nicht weiß wer dahinter steckt, wird man auch mit aufdringlichen Anrufen und Werbemails belästigt. Außerdem kann es sein, dass man in die Abo-Falle tappt. Das bedeutet, ein unfreiwilliger Abschluss eines Abonnements, das natürlich kostenpflichtig ist. “Nie persönliche Daten angeben, bei dem ich nicht weiß, wer dahinter steckt”, erläutert Rusching.

“Gibt keinen generellen Schutz”

Einen generellen Schutz vor solchen Nachrichten gibt es nicht, weil diese meist von Freunden und Bekannten weitergeleitet werden. “In diesem Fall soll man den Absender darauf aufmerksam machen, dass es ein Fake ist. Ebenfalls soll man ihn anhalten diese Nachricht nicht mehr weiterzuleiten”, erklärt Rusching. “Bei solchen Aktionen soll man sowieso die Sinnhaftigkeit und die Seriosität hinterfragen.”

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