Der 52-jährige Technikfan ist der erste Privatkunde in Österreich, an den das erste echte Elekroauto aus Großserienproduktion, der Mitsubishi i-MiEV der Name steht für Mitsubishi Electric Vehicle ausgeliefert wurde. Beim Autohaus Bickel in Schlins konnte der stolze Neuwagenbesitzer gestern seinen Nippon-Stromer in Empfang nehmen.
3,48 Meter lang, viersitziger Kleinwagen, 216 Liter Kofferraumvolumen, Reichweite mit einer Tankfüllung bis zu 150 Kilometer, die 180 Newtonmeter Maximal-Drehmoment des 67 PS starken, permanent magnetisierten Synchron-Elektromotors reichen für eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. So weit zum Datenblatt des kleinen Elektro-Flitzers, der im schicken Bleckkleid und auf schmalen Reifen vorfährt. Als Stromspeicher dient ein unter dem Fahrzeugboden installiertes Lithium-Ionen-Batteriepaket mit 88 Zellen, weiß Johann Amann über die Eigenheiten seines rundlichen kleinen Gefährts schon genau Bescheid. Kein Wunder: der technikbegeisterte Tüftler verfolgt die Entwicklung der Elektroautos seit Jahren. Als ergiebige Info-Quelle dient ihm dabei das Internet.
Ich habe viel verglichen und mich letztlich für dieses Modell entschieden, beschreibt er seinen persönlichen Start in eine abgasfreie Zukunft. Bislang war der Thüringer, der als Qualitätstechniker bei Hilti beschäftigt ist, immer mit einem Stern auf der Haube im Straßenverkehr unterwegs, doch der 163 PS starke SLK-Roadster bleibt hinkünftig erst einmal in der Garage. Wenn sich mein neuer Stromer im Alltagsverkehr bewährt, wovon ich ausgehe, werde ich mich ganz von meinem Benziner verabschieden, bekräftigt Johann Amann. Um die Energiezuzufuhr für sein neues Gefährt muss er sich ohnehin keine Gedanken machen, besitzt der Anhänger erneuerbarer Energien doch ein eigenes Kleinwasserkraftwerk am Schwarzbach in seinem Heimatort Thüringen.
Ich habe den früheren Sägebetrieb unserer Familie umgebaut und nutze mit Turbine und Generator die Kraft des Wassers, erklärt Johann Amann. Um die 55.000 Kilowattstunden Strom werden so pro Jahr erzeugt. Was der Thüringer nicht zur Energieversorgung für sein Haus und in Zukunft für sein Elektroauto braucht, das geht als Überschussenergie in das VKW-Netz.
Mit seinem Elektroauto, das im Rahmen der VLOTTE/VKW-Förderung inzwischem um 25.000 Euro zu haben ist, will Johann Amann nun erst einmal in der Walgauregion ans Reichweitenlimit gehen und so praktisch erfahren, was sich bis zum fälligen Steckdosen-Stopp ausgeht.
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