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Fahrassistenz im Auto - Wie sinnvoll sind die Hilfen?

©Picjumbo.com
Assistenzsysteme im Auto sind heutzutage nicht nur in aller Munde, sondern auch in vielen Fahrzeugen bereits zu finden. Wie viel Assistenz ist gut und wo sollten Sie als Autofahrer manuell entscheiden und sich nicht völlig in die Hände technischer Innovationen begeben?

Im Praxischeck erfahren Sie, welche Assistenzen sinnvoll sind und bei welchen Systemen es sich um eine Spielerei, aber nicht um eine sinnvolle Hilfe handelt.

Abstand und Geschwindigkeit – Assistenzsysteme als wirkungsvolle Hilfe

Ein Tempomat oder eine Abstandsregelung sind hilfreiche Techniken, die sich auf Autobahnen und in der Innenstadt bewähren. Gerade als Vielfahrer wird ein Abstandsregler zum Vorteil, da Sie durch die Automatisierung Ihren Abstand zum Vordermann nicht schätzen müssen. Der Nachteil ist allerdings, dass die eigene Aufmerksamkeit sinkt und sich in der Praxis zeigt, dass Fahrer sich vollständig auf die Technik verlassen. Praktisch ist die Geschwindigkeitskontrolle mit Verkehrsschildererkennung. Hier ist es allerdings wichtig, dass Sie sich auf ausgefeilte Technik verlassen und ein System nutzen, das keine Fehlmeldungen gibt. Einige Systeme stufen zum Beispiel Tempolimit-Schilder auf voranfahrenden LKWs als Verkehrsschild ein, während sie kurz aufeinander folgende oder an Baustellen aufgestellte Verkehrsschilder nicht erkennen. Qualitäts-Assistenzsysteme sind hilfreich. Von der Nachrüstung mit günstigen Alternativen sollten Sie besser absehen. Dies gilt auch für Spurwechsel-Assistenzen und Einparkhilfen, die sich im täglichen Verkehr und bei sicherer Funktionalität als gute Helferlein zur Vermeidung von Unfällen eignen.

Vollautomatisches Fahren ist keine Alternative

Der Autopilot ist nicht erst seit dem fehlgeschlagenen Test von Tesla im Gespräch. Passionierte Autofahrer lehnen die völlige Automatisierung generell ab, da sie sich nicht vollständig auf die Technik verlassen möchten. Hingegen setzen sich einzelne Assistenzsysteme immer mehr durch und sind in neuen Fahrzeugen bereits serienmäßig verbaut. Der City-Notbremsassistent und der Auffahrwarner, halbautomatische Einparkhilfen (vor allem rückwärts und auf der Basis sensibler Sensorik), aber auch automatisiertes Abblend- und Fernlicht erfreuen sich großer Beliebtheit. Inwieweit Sie sich für eine Fahrassistenz im Auto entscheiden und welche Aufgaben Sie selbst übernehmen möchten, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab. Wichtig ist immer, dass Sie bei einer Assistenz auf Qualität und Funktionalität achten und sich vor einer Nachrüstung über die Erfahrungen anderer Nutzer informieren. Kein Autofahrer sollte alle Handlungen vollständig technisieren.

 

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