Emile Schuffenecker heißt der eher unbekannte Maler, der eine Schwarz-Weiss-Fotografie des von Vincent van Gogh im Januar 1889 gemalten Originals als Vorlage benutzte, um ein eigenes Gemälde anhand des Motives zu malen. Die “Kopie” sollte wohl eine Hommage an den verstorbenen Künstler darstellen.
Niemand ging von einer Fälschung aus
Das Bild mit dem Titel “Mann mit der Pfeife” wurde bereits drei Jahre nach Vincents Tod in Paris als echter van Gogh ausgestellt. Niemand zweifelte an der Echtheit des Werks. Auch bei weiteren Ausstellungen 1895 und 1900 bemerkte man nichts. Der Fälscher schaffte es sogar, sein Werk 1902 dem Weinhändler und Mäzen Gustave Fayet für 3000 Francs zu verkaufen. Dies entsprach damals dem Jahresgehalt eines Gymnasiallehrers.
Als Dauerleihgabe im Zürcher Kunsthaus
Der “Mann mit der Pfeife” ging über die Jahre durch mehrere Hände und hängt derzeit im Zürcher Kunsthaus als Dauerleihgabe. Die Echtheit des Bildes ist bisher nie angezweifelt worden. Borns Weltwoche-Artikel beruht auf jahrelangen Recherchen des französischen van Gogh-Spezialisten Benoit Landais. (red)
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