Die Läufer in der indischen Hauptstadt waren auf der abgeschirmten Strecke von zahlreichen indischen und chinesischen Sicherheitskräften umringt. Rund 15.000 Polizisten schützen die Veranstaltung.
Die rund 70 Fackelträger liefen wegen der Distanz von nur noch knapp drei Kilometern jeweils nur wenige Dutzend Schritte. Tausende Menschen, die meisten davon Exil-Tibeter, demonstrierten in Neu-Delhi gegen die chinesische Besetzung Tibets. Die Proteste blieben friedlich.
Die Öffentlichkeit war von der Veranstaltung in dem abgeriegelten Regierungsviertel ausgeschlossen. Nur Inder und Chinesen mit besonderer Einladung sowie ausgesuchte indische Schulkinder waren als Zuschauer zugelassen. Bereits am Vormittag hatten mehrere hundert Tibeter einen “Friedenslauf” mit einer eigenen Fackel in Neu-Delhi veranstaltet. Bis zum Beginn des olympischen Fackellaufs waren in der Hauptstadt mehr als 50 Menschen festgenommen worden, die mit verschiedenen Aktionen für ein freies Tibet demonstrierten. Die Nachrichtenagentur PTI meldete, in der westindischen Wirtschaftsmetropole Mumbai (Bombay) seien 45 Exil-Tibeter festgenommen worden, die in der Nähe des chinesischen Konsulates demonstrieren wollten.
Zuletzt hatte es beim Fackellauf in London, Paris und San Francisco Ausschreitungen und Proteste gegen die Tibet-Politik Chinas gegeben. In Indien leben rund 100.000 Exil-Tibeter, mehr als in jedem anderen Land. Der Dalai Lama, das Oberhaupt der Tibeter, lebt im nordindischen Dharamsala im Exil.
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