Außenminister Frankreich Philippe Douste-Blazy sagte am Samstag in Niger, er sei froh darüber, dass Frankreich das größte Geberland für Niger sei. Die anderen Länder müssten sich aber ebenso engagieren.
Hilfsorganisationen hatten allen Staaten – auch Frankreich – vorgeworfen, sie hätten zu spät auf die Nahrungsmittelkrise in dem westafrikanischen Land reagiert. Dürre und eine Heuschreckenplage haben dort die Ernte vernichtet. Millionen Menschen müssen deswegen hungern.
Douste-Blazy sagte: Es reicht nicht, auf Gipfeltreffen große Erklärungen abzugeben und große Konzerte zu veranstalten, wenn nichts dahinter steht. Der französische Präsident Jacques Chirac sei der einzige Staatschef beim Treffen der sieben größten Industriestaaten und Russlands (G-8) Anfang des Monats in Schottland gewesen, der die Lage in Niger zum Thema gemacht habe.
Nachdem Fernsehbilder von hungernden Kindern in Niger um die Welt gegangen waren, stiegen die Spenden deutlich an. Regierungsvertreter in Niger sagten jedoch, es wäre besser gewesen, die Welt hätte geholfen, bevor die Menschen gestorben seien. Douste-Blazy räumte ein, dass die gesamte internationale Gemeinschaft zu spät reagiert habe. Jetzt sei es ein Rennen gegen die Zeit, um den hungernden Kindern zu helfen.
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