Die Taten will er in den vergangenen 17 Jahren begangen haben. Der Mann habe im Grenzgebiet zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz getötet, wie am Dienstag aus Justizkreisen in Mülhausen verlautete.
Der 46-Jährige soll immer nach der gleichen Methode vorgegangen sein. Seine Opfer seien alleinlebende Pensionistinnen gewesen, die ihm die Tür geöffnet hätten. Er habe die alten Damen anschließend mit einem Kopfkissen erstickt und Geld und Schmuck geraubt, hieß es. Der Staatsanwalt von Mülhausen, Regis Delorme, widersprach dieser Darstellung. Der Mann habe keine konkrete Zahl von Morden genannt, sagte er. Jetzt wird ermittelt, ob es sich bei den Aussagen um ein Scheingeständnis handelt.
Der Inhaftierte hatte sich am vergangenen Freitag im Untergeschoss des Gerichtsgebäudes mit Schnürriemen erhängt. Die Tat sei unvorhersehbar gewesen und in einem Augenblick der Unachtsamkeit des Bewachungspersonals passiert, sagte Delorme. Nach Angaben aus Justizkreisen soll der Mann konkrete Angaben zu fünf Morden im Oberelsass bei Burnhaupt-le-Haut 1994 und zwei im Unterelsass 2000 oder 2001 gemacht haben. Der 46-Jährige war in der vergangenen Woche im Rahmen einer Ermittlung über mehrere Raubfälle festgenommen worden.
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