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EZB warnt vor Gold-Krise: Preisexplosion könnte Finanzmärkte erschüttern

EZB-Bericht: Goldnachfrage könnte Markt ins Wanken bringen
EZB-Bericht: Goldnachfrage könnte Markt ins Wanken bringen ©CANVA
Die Europäische Zentralbank schlägt Alarm: Die anhaltend hohe Nachfrage nach physischem Gold könnte das Finanzsystem destabilisieren – ein möglicher Crash hätte weltweite Folgen.

Der Goldpreis kennt seit Jahresbeginn 2025 nur eine Richtung: nach oben. In geopolitisch unsicheren Zeiten setzen viele Anleger auf das Edelmetall als „sicheren Hafen“. Doch nun warnt die Europäische Zentralbank (EZB) vor einer drohenden Gold-Krise. Vier Fachleute der Notenbank sehen eine konkrete Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte.

Die Ursache: Immer mehr Investoren bevorzugen sogenannte Gold-Futures mit physischer Abwicklung. Statt rein digitaler Geschäfte verlangen Käufer die tatsächliche Auslieferung des Metalls – oftmals auch grenzüberschreitend. Länder wie die USA und Großbritannien holen vermehrt Goldreserven ins Inland zurück, ein klares Indiz für langfristiges geopolitisches Misstrauen.

Risiko eines Engpasses – mögliche Kettenreaktion befürchtet

Die Experten der EZB warnen: Sollte es durch politische Spannungen zu Störungen bei physischen Goldlieferungen kommen, könnte ein Versorgungsengpass eintreten. Ein solcher Schock könnte Verluste bei Marktteilnehmern auslösen und sich im schlimmsten Fall auf das gesamte Finanzsystem ausweiten.

„Die Nachfrage bleibt hoch – aber genau das birgt die Gefahr eines plötzlichen Preissturzes, wenn die physische Versorgung stockt“, heißt es sinngemäß im EZB-Bericht.

Goldpreis auf Rekordhoch – aber wie lange noch?

Derzeit profitiert Gold massiv von globalen Krisenherden, Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit. Experten ziehen dabei Parallelen zum Schweizer Franken – auch er gilt traditionell als sicherer Rückzugsort für Kapital. Doch die Warnung der EZB stellt nun diese Sicherheit infrage: Ein plötzlicher Preisverfall des Goldes könnte Anleger hart treffen.

(VOL.AT)

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