EZB schüttet Milliarden-Gewinn an Eurostaaten aus

Grund für den Gewinnanstieg ist unter anderem, dass die EZB ihre Risikovorsorge 2013 massiv verringert hat. Sie fiel auf 400.000 Euro. Auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise hatte EZB-Chef Mario Draghi im Jahr 2012 noch beinahe 1,2 Mrd. Euro dafür zurückgelegt.
Da die Summe der Rücklagen nach den Regeln der EZB nicht mehr weiter steigen darf, muss die EZB nun ihren Gewinn ausschütten. Den Angaben zufolge soll fast der gesamte Nettogewinn, 1,43 Mrd. Euro, an die Zentralbanken der Euro-Länder verteilt werden.
Staatsanleihen in der Bilanz
Die EZB hatte Staatspapiere von Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien für mehr als 200 Mrd. Euro erworben, um die Zinslast dieser Länder an den Finanzmärkten zu drücken und letztlich den Euro zu stabilisieren. Wie die EZB mitteilte, hat sie noch Staatsanleihen im Nominalwert von 186 Mrd. Euro in ihrer Bilanz. Diese haben einen Buchwert von 179 Mrd. Euro. Die Laufzeit beträgt im Durchschnitt 3,9 Jahre. Der größte Brocken entfällt auf Anleihen aus Italien, gefolgt von Spanien und Griechenland. Sollte die EZB alle diese Anleihen bis zur Fälligkeit halten und die Zinsen darauf einstreichen, dürfte sie vermutlich einen Gewinn machen.
(APA/Reuters/red)
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