Vor allem Hypothekenkredite dürften deutlich weniger gefragt sein, heißt es in der am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten vierteljährlichen Kreditumfrage der Europäischen Zentralbank (EZB). An der Umfrage nahmen von Mitte Juni bis Anfang Juli 124 Geldhäuser teil.
Im Ende Juni abgelaufenen zweiten Quartal sei die Nachfrage nach Krediten bereits weniger stark gestiegen als noch zu Beginn des Jahres. Zugleich wollen mehr Institute bei der Kreditvergabe an Firmen noch genauer hinschauen und ihre Kreditpolitik leicht verschärfen.
Nach Angaben der Deutschen Bundesbank, die das Teilergebnis der europaweiten Umfrage für Deutschland parallel veröffentlichte, rechnen die von ihr befragten Institute in den kommenden Monaten mit einer leichten Lockerung der Kreditvergabestandards bei kleineren und mittleren Firmen und bei Wohnungsbaukrediten. Im zweiten Quartal hätten die Geldhäuser ihre Angebotspolitik nach spürbaren Erleichterungen in den ersten drei Monaten des Jahres nicht verändert.
Grund für die nachlassende Kreditdynamik in der Eurozone könnte die Geldpolitik der EZB selbst sein. Die Notenbank hat seit April ihren Leitzins bereits zweimal auf nunmehr 1,5 Prozent angehoben. Dies führt zu steigenden Kosten für die Banken und damit zwangsläufig zu höheren Kreditzinsen.
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