Mit dem zweiten kleinen Zinsschritt binnen drei Monaten setzen die Währungshüter ihren allmählichen Ausstieg aus der Krisenpolitik des extrem billigen Geldes fort. Zuvor hatte der wichtigste Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld seit Mai 2009 auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent verharrt.
Volkswirte erwarten ungeachtet der lodernden Staatsschuldenkrise in Griechenland und anderen Euroländern mindestens eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr. “Da sich die Inflationsrate stabilisiert und das Wirtschaftswachstum gerade eine kleine Pause einlegt, wird die EZB mit dem nächsten Zinsschritt aber voraussichtlich bis Dezember warten”, prognostizierte Berenberg-Ökonom Christian Schulz.
Höhere Zinsen helfen im Kampf gegen die Inflation: Kredite werden tendenziell teurer, das mindert die Neigung von Unternehmen und Verbrauchern, auf Pump zu investieren und zu konsumieren. Andererseits könnten höhere Zinsen die Wirtschaftserholung in den europäischen Schuldenländern zusätzlich erschweren, wo rigide Sparauflagen den Aufschwung ohnehin bremsen.
APA
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