EZB-Präsident Trichet könnte aber eine Senkung für die nächsten Monate in Aussicht stellen.
Die Bankenkrise und die eingetrübten Aussichten für die Konjunktur sprechen für eine Senkung des Leitzinses. Bei niedrigeren Zinsen können Banken sich billiger Geld bei der Notenbank besorgen. Damit kommen Firmen und Verbraucher günstiger an Geld, was den Konsum und die Investitionen ankurbeln kann.
Doch noch ist die Inflationsrate im Euro-Raum mit 3,6 Prozent im September weit von der angestrebten Zwei-Prozent-Marke entfernt.
Trichet hatte wiederholt deutlich gemacht, dass die EZB an ihrer Doppelstrategie festhält und den Banken weiterhin mit Milliarden-Summen gegen Liquiditätsengpässe helfen wird, ohne die Zinsen zu verändern. Auch die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat eine rasche Senkung des Leitzinses im Euro-Raum gefordert. Eine “deutliche” Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte sei überfällig, so Ver.di.
Nach Ansicht von RZB-Chefanalyst Peter Brezinschek könnte die EZB den Euro-Leitzinsbereits in der Ratssitzung vor Weihnachten oder sogar noch früher senken. Insgesamt geht Brezinschek – in mehreren Schritten – von einer Senkung um zumindest 0,75 Prozentpunkte aus, wie er in einer Veranstaltung der ÖPAG Pensionskasse sagte. Die EZB habe die Weichen bereits mehr oder weniger auf Zinssenkung gestellt.
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