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Extremist nach Mord an US-Diplomaten zu Tode verurteilt

Zwei Jahre nach dem Mord an einem US-Diplomaten in Karachi hat ein Gericht in der südpakistanischen Hafenstadt einen Extremisten wegen seiner Beteiligung an der Tat zum Tode verurteilt.

Neben vier Todesstrafen hätten die Richter am Mittwoch auch dreimal lebenslängliche Haft und eine Geldstrafe von umgerechnet rund 16.000 Euro gegen den Angeklagten Anwar ul-Haq verhängt, sagte Staatsanwalt Naimat Ali Randhawa. Ul-Haq, der Verbindungen zum Terrornetz Al Kaida unterhalten haben soll, kann gegen das Urteil Berufung einlegen.

Im März 2006 hatte ein Selbstmordattentäter seinen mit Sprengstoff vollgepackten Wagen in das Fahrzeug des US-Diplomaten David Foy gerammt. Foy, sein einheimischer Fahrer und sein pakistanischer Leibwächter waren bei dem Anschlag zwei Tage vor einem Besuch von US-Präsident George W. Bush in Pakistan getötet worden. Fünf Monate nach der Tat hatte die Polizei drei Verdächtige festgenommen, darunter ul-Haq. Einer der Männer war bereits kurz danach wieder freigelassen worden, der dritte Verdächtige wurde am Mittwoch freigesprochen.

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