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Extrembergsteiger Kuntner gestorben

Bei dem Toten nach einem Lawinenunglück am Annapurna-Massiv handelt es sich um den Südtiroler Bergsteiger Christian Kuntner (43) aus Prad am Stilfserjoch. Er ist verschüttet worden.

Kuntner erlag nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur AGI seinen Verletzungen. Zu den weiteren Opfern des Lawinenabgangs zählen zwei Bergsteiger aus der Valtournanche im norditalienischen Aostatal, Abele Blanc und Marco Barmasse. Ihr Zustand sei jedoch nicht Besorgnis erregend, hieß es.

Kuntner war am 11. April zum Annapurna (8.091 Meter) aufgebrochen und wollte den Berg ohne Sauerstoff und ohne Träger bezwingen. Der Alpinist meinte, er wolle dem Berg „in fairer Weise gegenüberstehen“. Er wollte im Herbst ein Buch herausgeben. Darin wollte Kuntner jeden der 14 Achttausender vorstellen und eine eigene Einschätzung dazu abgeben. Es wurde als „leises, aber mächtiges Buch“ angekündigt.

Kuntner hatte 1991 mit dem Cho Oyu (8.201 Meter) seinen ersten Achttausender bezwungen. Nun wollte der technische Zeichner den letzten schaffen. Zuvor hatte er bereits zahlreiche Berge der Welt bestiegen und die 10.000 Kilometer lange Seidenstraße in drei Monaten mit dem Fahrrad bewältigt.

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