Extrembergsteiger Kammerlander erwägt Umzug nach tödlicher Unfallfahrt

“Ich spiele mit dem Gedanken, aus Südtirol wegzuziehen. Und dann wieder fällt mir der Schritt extrem schwer”, sagte Kammerlander. Er könne sich vorstellen, nach Osttirol in die Lienzer Dolomiten zu ziehen: “Da ist es so schön wie bei uns.”
Kammerlander bei Crash betrunken
Kammerlander war unweit seines Heimatortes im Tauferer Ahrntal am 26. November 2013 an einem Unfall mit fünf Fahrzeugen beteiligt. Ein junger Mann starb. Kammerlander war alkoholisiert. Er bekam zwei Jahre Haft auf Bewährung und gab ein Jahr den Führerschein ab.

“Es wird nie ganz vorbei sein”
Seitdem hat sein Ruf in seiner Heimat hat schwer gelitten. Der Extrembergsteiger, der als Erster auf Skiern vom Mount Everest abfuhr, hält in seiner Heimat keine Vorträge mehr. “Es wird nie ganz vorbei sein.” Es habe mehr als 8.000 Beiträge gegeben, die meisten negativ. “Wenn ich heute zu Hause unterwegs bin und Leuten begegne, frage ich mich oft: Hat der auch solche Sachen über mich im Netz geschrieben?”
Zu den Eltern des Unfallopfers habe er keinen Kontakt mehr. “Ich glaube, das ist schwer für sie”, sagte er. “Es tut mir alles furchtbar leid. Sie waren vom milden Urteil enttäuscht.”
(APA)
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