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"Extrem unter meinen Möglichkeiten"

Olympia-Starter Viktor Pfeifer aus Frastanz enttäuschte bei der Junioren-WM in Laibach. Er hat die Junioren-Weltmeisterschaften der Eiskunstläufer lediglich auf Platz 15 beendet.

Eine Medaille hatte der Vorjahres-Zwölfte als realistisches Ziel genannt, vom Titel hatte er geträumt. Doch schon in der Qualifikation am Mittwoch war Pfeifer unter seinem Niveau geblieben, doch ohne Folgen. Denn im Kurzprogramm wurde wieder bei Null gestartet und der Frastanzer wollte da sein wahres Gesicht zeigen. “Von meinen Möglichkeiten habe ich ungefähr 13 Punkte hergeschenkt, mit denen wäre ich Erster gewesen.“ Nach dieser missglückten Vorstellung am Freitag fiel es dem Olympia-22. schwer, sich für das Finale der Top 24 zu motivieren. “Ich war nach dem Kurzprogramm fix und fertig. Mein Saisonziel, mein großer Traum war ja zerplatzt.” Dennoch raffte er sich auf und hatte dann doch noch ein Erfolgserlebnis. Der 18-Jährige probierte den vierfachen Toeloop, was ihm auch angerechnet wurde. Pfeifer: “Ich bin zwar gestürzt, aber er war zu 100 Prozent rückwärts und daher gültig. Das ist mir zum ersten Mal gelungen.”

Pfeifer ärgert es, dass er sich seit der vergangenen Saison vom Potenzial her sehr gesteigert hat, er es bei den Wettkämpfen aber nicht umgemünzt hat. “Daran muss ich arbeiten. Der Kraft- und Konditionsbereich hat bei mir jetzt Priorität, da hatte und habe ich noch Defizite. Für ein Programm von viereinhalb Minuten reicht es noch nicht. Da ist es extrem schwierig, die Leistung zu bringen.” Die Junioren-WM sieht Pfeifer als großen Einschnitt in seiner Karriere: “Ich war noch nie so “Daher wird er nun gleich für die nächste Saison arbeiten, allerdings steht in zwei Wochen noch die WM in Calgary auf dem Programm. “Ich weiß noch nicht genau, aber wahrscheinlich werde ich starten.”

Noch vor seiner Abreise aus Laibach sah sich Pfeifer die Entscheidung bei den Burschen an, in der er so gerne mitgewirkt hätte. “Ich muss ja der Wahrheit ins Gesicht schauen”, meinte er. “Aber wer auch immer gewinnt, es ist einer, den ich normal besiegen müsste.” Der Titel ging schließlich an den Japaner Takahiko Kozuka vor Sergej Woronow aus Russland und dem nach dem Kurzprogramm führenden Franzosen Yannick Ponsero.

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