Das Coronavirus hat nun auch Deutschland erreicht. Bei einem Mann aus dem Landkreis Starnberg bei München ist eine Infektion mit dem neuartigen Virus bestätigt worden, teilte das bayerische Gesundheitsministeriums in der Nacht auf Dienstag mit. In China breitete sich die Krankheit indes weiter rasant aus. Innerhalb eines Tages kamen 1.700 Infektionen hinzu, die Zahl der Toten stieg auf 106.
Der erste bestätigte Coronavirus-Patient in Deutschland hat sich bei einem chinesischen Gast seiner Firma angesteckt. Die Frau aus China sei zu einer Fortbildung bei der Firma Webasto im Landkreis Starnberg in Oberbayern gewesen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Kreisen der Gesundheitsbehörden.
Welt ergreift Maßnahmen
Die Welt ist in Sorge vor der neuartigen Lungenkrankheit. Die USA und andere Nationen verstärken ihre Quarantäne-Stationen in den Flughäfen.
Britische Rückkehrer aus der chinesischen Metropole sollen 14 Tage lang ihre Wohnung nicht verlassen - auch wenn sie keine Symptome einer Infektion mit dem neuen Coronavirus zeigen. Aus Angst vor einer Einschleppung der Lungenkrankheit will Hongkong seine Grenze für Chinesen weitgehend dichtmachen. Auch im Ländle hat man einen Notfallplan erarbeitet.
Die Krankenhäuser in Vorarlberg fühlen sich "grundsätzlich vorbereitet".
Gibt es bereits 100.000 Infizierte?
Ein Experte warnt nun im "Guardian", wonach bereits 100.000 Menschen infiziert sein könnten. Neil Ferguson ist für öffentliche Gesundheit am Imperial College in London zuständig und hält gar Infektionszahlen von 30.000 bis 200.000 für möglich. "Mit ziemlicher Sicherheit sind aber Zehntausende infiziert." Eine Krankenschwester behauptet, dass es in Wuhan - dem Ursprung des gefährlichen Virus - allein bereits 90.000 infizierte Menschen gebe.
Die Stadt selbst gleiche einer Geisterstadt.
Verschwörungstheorien
Seit dem Aufkommen des Coronavirus halten sich Gerüchte, dass die Krankheit in einem Labor in Wuhan entwickelt wurde. Einer der Verschwörungstheoretiker ist der israelische Analytiker für biologische Kriegsführung Dany Shohamn. Er ist laut der "Washington Times" überzeugt davon, dass das Labor mit einem geheimen Biowaffenprogramm in Beziehung stünde. Andere sind der Überzeugung, dass große Pharmaunternehmen hinter dem Virus stehen und mit einem baldigen Impfstoff Profit machen wollen.
(APA / Red.)
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