Über etwaige Faktoren, die zur Explosion in der Wiener Preßgasse geführt haben, könne man aktuell nur spekulieren, so der Innungsmeister der Wiener Installateure, Robert Breitschopf.
Eine solche Gasexplosion sei in jedem Fall "äußerst, äußerst ungewöhnlich. Derartiges habe ich auch noch nicht erlebt".
Breitschopf: "Da muss irgendetwas Gröberes passiert sein"
Ein Faktor könne sein, dass in derartigen Hitzewellen im dicht verbauten Gebiet Fenster unter Tags meist geschlossen gehalten werden. Tritt Gas bei einer Therme aus, verflüchtige sich dieses im Normalfall allerdings über den Kamin. "Wenn es da zu einer Zündung kommt, kommt es zu einer Verpuffung im Kamin, es trägt aber nicht die Hütte ab", so Breitschopf.
Auch der geringe Druck in den Gasleitungen an sich mache es insgesamt unwahrscheinlich, dass Konzentrationen, die zu solchen Explosionen führen können, überhaupt erreicht werden. "Da muss irgendetwas Gröberes passiert sein", sagte der Innungsmeister. Möglicherweise habe auch jemand eine Flüssiggasflasche etwa zum Grillen verwendet. Man müsse aber in jedem Fall die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten.
(APA/Red)
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