Experte: Das ist der wahre Grund für Merkels Grenzöffnung 2015

Viel ist über die genauen Umstände, die im Herbst 2015 zur Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge führte, spekuliert worden. Zumeist drehen sich die Vermutungen um ein humanitäres Motiv der deutschen Kanzlerin Angela Merkel. Wie der Bremer Politikwissenschaftler Philip Manow nun in einem Gastbeitrag für die “FAZ” schreibt, war der wahre Grund ökonomischer Natur: “Die Öffnung der Grenze war die nahezu zwangsläufige Absicherung (…) des Griechenland-Deals.” Wie “focus.de” unter Berufung auf den “FAZ”-Beitrag berichtet, hatte Deutschland einen höheren zweistelligen Milliardenbetrag in die Rettung des damals vom Bankrott bedrohten Landes investiert.
Griechenland vor Zusammenbruch?
Gleichzeitig hätten sich nach der faktischen Schließung der Balkanroute Flüchtlinge in Griechenland gestaut – das Land sei schlicht überfordert gewesen. Ein möglicher Zusammenbruch der Institutionen hätte einen Verlust der Milliarden aus den EU-Ländern bedeuten können. So schreibt Manow: “Bei dem Chaos (…) hätte man an die Auflagen der Troika oder auch nur an die pünktliche Bedienung von Krediten nicht einmal mehr denken müssen.” Die deutsche Öffentlichkeit habe keine Ahnung vom Ausmaß der damaligen Euro-Krise gehabt. Es habe eine völlig kitschige Vorstellung von “Merkels Mutter-Teresa-Moment” vorgeherrscht.
(Red.)
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