Unklar sei nach wie vor, welcher Religion oder Kirche die Südkoreaner angehörten, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Dienstag. Die Ermittler vermuten eine Sekte, sicher sei dies aber noch nicht. Die Beschuldigten hätten sich zu vielem noch nicht geäußert.
Eine 41-jährige Südkoreanerin war am 5. Dezember bei einer mutmaßlichen Teufelsaustreibung in einem Hotelzimmer getötet worden. Mehrere Verwandte, darunter ihr 15 Jahre alter Sohn, sollen die Frau über Stunden an ein Bett gefesselt und auf den Bauch und den Brustkorb geschlagen haben. Als Grund gaben sie an, die Frau sei vom Teufel besessen gewesen.
Um die Schreie der Frau zu unterdrücken, stopften sie ihr ein Handtuch und einen Kleiderbügel in den Mund. Die 41-Jährige erstickte. Fünf Menschen wurden wegen Mordverdachts festgenommen und sitzen seither in Untersuchungshaft. Im Fall der Schwester der 41-Jährigen, die nach einem Hinweis der Festgenommenen unterkühlt, dem Verdursten nahe und verletzt in einem Haus in Sulzbach gefunden wurde, gebe es nach den bisherigen Ermittlungen aber keinen strafrechtlichen Hintergrund, sagte Niesen. (APA)
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