Ex-Wirecard-Manager Marsalek: Ist er Teil eines russischen Geldwäschenetzwerks?
Das System verbinde Drogenhändler mit sanktionierten russischen Oligarchen, berichtete die Zeitung "Financial Times" am Freitag unter Berufung auf die britische Kriminalpolizeibehörde National Crime Agency (NCA).
Bulgarischer Spionagering
Demnach nutzten russische Geheimdienste zwei Geldwäschenetzwerke, um einem von Marsalek geführten bulgarischen Spionagering Gelder zukommen zu lassen. Der Anführer des Rings wurde im Mai in Großbritannien zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
Ermittlungen zu undurchsichtigen Geldströmen
Den Ermittlungen zufolge nutzen die Netzwerke Kuriere, um Bargeld aus Drogenhandel, Waffenlieferungen und organisierter Einwanderungskriminalität einzusammeln. Im Gegenzug erhielten die Kriminellen Kryptowährung, während das Bargeld an sanktionierte Personen in anderen Ländern weitergeleitet werde.
Marsalek, ehemaliger Vorstand von Wirecard, war nach dem Zusammenbruch des Zahlungsdienstleisters im Juni 2020 in einem Betrugsskandal um 1,9 Milliarden Euro nach Moskau geflohen. Dort soll er für russische Geheimdienste arbeiten und den Spionagering mit Operationen in ganz Europa beauftragt haben.
Betrugsskandal um 1,9 Milliarden Euro
Nach dem Zusammenbruch des Zahlungsdienstleisters Wirecard im Juni 2020 setzte sich der frühere Vorstand Jan Marsalek nach Moskau ab. Dort soll er laut Berichten für russische Geheimdienste tätig sein und einen europaweit agierenden Spionagering koordiniert haben. Der Betrugsskandal betrifft rund 1,9 Milliarden Euro.
(APA/VOL.AT)
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