Es begann am Donnerstag, als der Schütze laut Anklage vor einer Schule im Bezirk Prince George das Feuer auf seine Frau eröffnete, die ihre Kinder abholen wollte und im Auto auf sie wartete. Sie starb. Ein Passant, der helfen wollte, wurde an der Schulter getroffen.
Am Freitagvormittag fielen dann Schüsse vor einem Einkaufszentrum im benachbarten Bezirk Montgomery. Ein Mann wurde getötet, zwei weitere Menschen wurden verletzt. Nur kurz danach wurde rund 15 Kilometer entfernt eine Frau vor einem Supermarkt in ihrem Auto erschossen, der mutmaßliche Täter wenig später auf einem Parkplatz gegenüber dem Geschäft gefasst. Der “Washington Post” und anderen Medien zufolge hatte die Frau des 62-Jährigen vor Gericht eine Schutzverordnung gegen ihn erwirkt – der Mann sollte ihr demnach fernbleiben. Die Frau hatte geltend gemacht, dass ihr Mann sie geschlagen und bedroht sowie ihre Kinder misshandelt habe.
Die Polizeibehörde, für die er als Gebäudeschützer gearbeitet hatte, forderte daraufhin seine Waffe und Polizeimarke ein, wie es hieß. Außerdem bekam er einen Schreibtisch-Job statt Außendienst.
Ob der Festgenommene zumindest zu einigen der anderen Opfer Verbindungen hatte, blieb zunächst unklar. Nach den Schüssen am Freitag waren für kurze Zeit sämtliche der mehr als 200 Schulen im Bezirk Montgomery geschlossen worden, darunter auch die deutsche Schule.
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