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Ex-"Orange"-Chef Krammer startet in 2. Jahreshälfte als Mobilfunker

Ex-Orange-Chef Michael Krammer plant ein neues Mobilfunkunternehmen.
Ex-Orange-Chef Michael Krammer plant ein neues Mobilfunkunternehmen. ©APA
Der Mobilfunkprofi und Rapid-Wien-Präsident Michael Krammer kann es nicht lassen. Der ehemalige Chef von tele.ring, e-Plus und Orange geht in der zweiten Jahreshälfte mit einem eigenen Mobilfunkangebot on Air.
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Er wird virtueller Netzbetreiber, sprich er tritt nach außen als vollwertiger Anbieter auf, nutzt aber das Funknetz eines bestehenden Anbieters. Dem Vernehmen nach soll dies T-Mobile sein. “Ja, wir starten in der zweiten Jahreshälfte”, bestätigt Krammer der APA einen Bericht von “derstandard.at”.

Name steht noch nicht fest

Für Details sei es noch zu früh, die fünf Eigentümer der Firma Ventocom GmbH, an der Krammer 33 Prozent hält, seien bereits operativ tätig, es gebe auch schon ein paar Mitarbeiter. Neben Mehrheitseigentümer Krammer sind auch noch Sabine Bauer, Christian Fuchs, Margot Hafner-Berchtold und Thomas Weber an Board. Sitz des künftigen Mobilfunkers ist Wien, einen Markennamen gibt es noch nicht.

Markt für Neueinsteiger attraktiv

Die zuletzt gestiegenen Mobilfunktarife hätten Marktmechanismen in Bewegung gesetzt die einen Start für Neueinsteiger attraktiv machen, so Krammer. Neben Krammer haben bereits der Wiener Kabelnetzbetreiber UPC und das Wiener Technologieunternehmen Mass Response angekündigt, als virtueller Netzbetreiber starten zu wollen.

Diskussion um Streichung günstiger Einsteigertarife

In den Internetforen hatten zuletzt die Tariferhöhungen bzw. die Streichung von günstigen Einsteigertarifen für Empörung gesorgt. Verärgerte Konsumenten führen dies auf den Wegfall von Orange zurück, wodurch der Wettbewerbsdruck zurück gegangen sei. Die Netzbetreiber verweisen auf die zwei Milliarden Euro, die sie im Herbst des Vorjahres bei der LTE-Auktion zu bezahlen hatten.

Kritiker sehen in dem hohen Erlös bei der Frequenzversteigerung für den Staatshaushalt eine indirekte Steuereintreibung. Der Vorwurf: Der Bund habe sich zwei Milliarden von den Mobilfunkern geholt, die sich dieses Geld nun über höhere Tarife von den Konsumenten wieder zurückholen.

(APA)

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