Ex-MMA-Star Ben Askren überlebt dramatische Lungentransplantation

Ben Askren lag im Koma, verlor 50 Kilo und überlebte nur knapp. Nun spricht er über seine dramatische Genesung.

Der frühere MMA-Profi Ben Askren wurde Ende Mai 2025 wegen einer schweren Lungenentzündung in eine Klinik in Wisconsin eingeliefert. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich rapide. Im Juni musste der 40-Jährige künstlich beatmet und schließlich am 24. Juni auf die Liste für eine Lungentransplantation gesetzt werden.

Vier Herzstillstände und kompletter Gedächtnisverlust

Wie Askren auf Instagram schilderte, verlor er in dieser Zeit rund 50 Kilogramm Körpergewicht. Noch dramatischer: In der sechswöchigen Phase, in der er im Krankenhaus lag, erlitt er laut eigenen Angaben vier Herzstillstände. An die Ereignisse habe er keinerlei Erinnerung – erst das Tagebuch seiner Ehefrau Amy habe ihm im Nachhinein einen Eindruck davon gegeben, wie ernst die Lage war.

„Es war, als hätte ich meine eigene Beerdigung erlebt“

„Ich habe mich geliebt gefühlt wie nie zuvor“, sagte Askren in dem Video. Die Unterstützung seiner Familie und Freunde habe ihn tief berührt. Besonders bewegend sei es für ihn gewesen, zu sehen, wie viele Menschen Anteil an seinem Schicksal nahmen. Seine Frau hatte regelmäßig Updates auf Social Media veröffentlicht und ihm während der gesamten Zeit zur Seite gestanden.

Karriere als Kämpfer und Rückzug ins Privatleben

Ben Askren war ein erfolgreicher Ringer und vertrat die USA bei den Olympischen Spielen 2008. Danach wechselte er in den MMA-Sport und kämpfte unter anderem bei Bellator, ONE Championship und UFC. 2019 beendete er seine Karriere mit 19 Siegen, zwei Niederlagen und einem No Contest. 2021 trat er einmalig im Boxring gegen YouTuber Jake Paul an und verlor durch TKO.

Wiederaufbau nach der Transplantation

Heute lebt Askren in Wisconsin und betreibt dort eine Jugend-Wrestling-Akademie. Der Weg zurück zur Normalität ist noch lang. In seinem Video machte er jedoch deutlich, dass er bereit ist, sich Schritt für Schritt zurück ins Leben zu kämpfen.