Strauss-Kahn solle wegen “schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei” vor ein Strafgericht gestellt werden, teilte die Staatsanwaltschaft im nordfranzösischen Lille am Freitag mit. Bei den Vorwürfen geht es um Sex-Partys mit Prostituierten, an denen neben Strauss-Kahn auch ranghohe Polizisten und Geschäftsmänner teilnahmen. Die Staatsanwaltschaft könnte dagegen noch Rechtsmittel einlegen
Wusste nicht, dass es sich um Prostituierte handelt
Strauss-Kahn bestreitet nicht, an den Sex-Partys in Luxushotels in den Jahren 2009, 2010 und 2011 teilgenommen zu haben. Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) will aber nicht gewusst haben, dass es sich bei den Frauen um Prostituierte handelte.
Zwölf weitere Verdächtige
Mitte Juni hatte die Staatsanwaltschaft von Lille eine Einstellung des Verfahrens gegen den Ex-IWF-Chef und einstigen Hoffnungsträger von Frankreichs Sozialisten beantragt. Gegen Strauss-Kahn läge nicht genug belastendes Material vor. Die ermittelnden Untersuchungsrichter sahen dies aber offenbar anders und erhoben Anklage. Die Staatsanwaltschaft könnte dagegen Rechtsmittel einlegen. Am Freitag teilte die Behörde zunächst nicht mit, ob sie dies vorhat.
Neben Strauss-Kahn soll zwölf weiteren Verdächtigen der Prozess wegen “schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei” gemacht werden. (APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.