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Covid-19: Eventbranche in Vorarlberg sieht nach wie vor keine Planbarkeit

MO-Catering-Chef Harald Otti zu Gast bei "Vorarlberg Live".
MO-Catering-Chef Harald Otti zu Gast bei "Vorarlberg Live". ©Screenshot VOL.AT
Martin Suppersberger (VOL.AT) martin.suppersberger@russmedia.com
MO-Catering-Chef Harald Otti  hat am Mittwoch bei "Vorarlberg Live" vor allem eines kritisiert: die fehlende Planbarkeit, die der Eventbranche die größten Probleme bereitet.

Die Eventbranche befinde sich nun bereits ein Jahr im Lockdown, die Lage sei katastrophal meint Harald Otti vor allem in Bezug auf Eventausstatter, Musiker, Dekorateure und ähnliche Berufsgruppen.

Von den am Dienstag bekannt gemachten Öffnungsschritten habe sich die Eventbranche ohnehin nicht viel erhofft, auch wenn man sich für die Kollegen der Gastronomie freue, so der MO-Catering-Chef. Für die Eventbranche habe sich nichts geändert, nach wie vor wisse man nicht wo, wann oder wie wieder etwas losgehen könne. Was im Bereich von Events und Veranstaltungen geöffnet werden soll, betreffe lediglich den Kulturbereich.

Das große Problem der Branche qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, werde durch die anhaltend fehlende Planbarkeit noch verschärft, betont Otti. Viele würden es sich über kurz oder lang finanziell nicht leisten können weiter abzuwarten, wann endlich wieder gearbeitet werden darf. Nach der Krise wieder gutes Personal zu finden wird zur größten Herausforderung werden.

Anordnungen aus Wien

Die Landesregierung sehe die Probleme, gibt Otti seinen persönlichen Eindruck wieder, ist aber der Meinung, dass vieles, das von Vorarlberger Seite gewünscht gewesen wäre, von Wien überstimmt wurde. Als "typisch österreichische Lösung" bezeichnet der Unternehmer das Ergebnis - ein bisschen etwas, um das Volk zufriedenzustellen, aber eigentlich sei es zu wenig.

Otti hätte gewartet

Otti hätte mit der Öffnung auch noch gewartet, wie er im Gespräch mit VOL.AT Chefreporter Pascal Pletsch unumwunden zugibt. Seine Angst ist, dass man nach der Öffnung wieder zumachen wird müssen, weil man die Situation mit den Virusmutationen unterschätzt hat. In diesem Licht sieht er auch die weiter bestehende Sperrstunde um 20 Uhr: Nach dem Lokalbesuch werde sich wohl wieder vieles in den privaten bereich verlegen, befürchtet Harald Otti.

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(VOL.AT)

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