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Eurovision Song Contest zwischen Hauptstädten und Lokalmetropolen

Auch der ESC in der Schweiz fand nicht in der Hautpstadt statt.
Auch der ESC in der Schweiz fand nicht in der Hautpstadt statt. ©APA/AFP/FABRICE COFFRINI
Man könnte denken, dass der Eurovision Song Contest stets in der Landeshauptstadt stattfindet. Dies ist jedoch bei weitem nicht der Fall.
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Der Eurovision Song Contest zieht auch gerne in kleinere Städte. Daher sollte Wien bei der bevorstehenden Wahl des ORF für die Hostcity 2026 nicht zu sicher sein, während Innsbruck Chancen hat. Auf der Liste der ESC-Städte stehen weniger glamouröse Orte wie Harrogate, Brighton oder Malmö.

Hauptstädte bei Eurovision Song Contest Hosts in Führung

Allerdings spricht die Statistik trotz allem für Wien: Denn die Hauptstädte liegen bei den Austragungsorten des ESC in Führung. Auch wenn Basel heuer zum Song-Contest-Pflaster abseits des Metropolenflairs gehörte, bleiben die Hauptstädte bei den Austragungsorten einstweilen noch in der Mehrheit und führen mit 41:28. Um konkret zu sein, steht in den ESC-Statuten noch nicht einmal, dass das Vorjahressiegerland den Bewerb ausrichten muss - sondern nur kann. Nach den ersten drei Wettbewerben in der Schweiz, in Deutschland und den Niederlanden (1956/1957/1958) wurde diese Regel eingeführt. In der Vergangenheit wurde entsprechend auch schon auf diese Ehre verzichtet, meist, um Kosten zu sparen. Die Niederlande (1960), Frankreich (1963), Monaco (1972) und Luxemburg (1974) ließen etwa Großbritannien ran, und Israel überließ 1980 den Niederlanden den ESC. Zuletzt musste die Ukraine 2023 angesichts des russischen Angriffskrieges und der damit verbundenen Unmöglichkeit, ein solches Megaevent im eigenen Land auszurichten, Großbritannien den Vortritt lassen.

(APA/Red)

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