AA

Eurosport-Legende kritisiert ORF-Kommentatoren

Sigi Heinrich hält mit seiner Kritik nicht hinterm Berg
Sigi Heinrich hält mit seiner Kritik nicht hinterm Berg ©APA/GEPA
Kein gutes Haar lässt Eurosport-Kommentator Sigi Heinrich an den ORF-Übertragungen zum alpinen Ski-Weltcup. Vor allem die Rolle der Experten sieht der 61-Jährige kritisch.

Er ist zwar nicht der erste, der die Leistungen der ORF-Sportkommentatoren kritisiert, dass aber nun sogar ein Moderator-Kollege ordentlich Öl ins Feuer gießt, dürfte dem ORF gar nicht gefallen. Die Rede ist von Eurosport-Legende Sigi Heinrich. Der 61-Jährige geht in einem Interview der Zeitschrift “TV-Media” mit den Ski-Kommentatoren des öffentlich-rechtlichen Senders hart ins Gericht.

“Im ORF höre ich immer sehr viele Allgemeinplätze. Wie ‘Bei der Zwischenzeit ist derjenige langsamer oder schneller.’ Das sehe ich selbst. Ich brauch’ einen, der sagt, warum das so ist”, so Heinrich.

Kritik an Knauß & Co.

Vor allem die Rolle der Experten, wie Assinger, Knauß & Co.  ist Heinrich ein Dorn im Auge: “Früher hat der Robert Seeger das allein gemacht oder der Heinz Prüller: Der ist in seinem Leben noch nie auf Ski gestanden, hat sich aber so viele Informationen vor dem Rennen geholt und dann kommentiert. Heute muss unbedingt einer dabei sein, der weiß, wie er eine Bindung zumachen kann. Das ist ja nicht mehr zu fassen.”, so Heinrich zu TV-Media.  Auch, dass die Experten den Kommentatoren oft ins Wort fallen stößt Heinrich sauer auf: “Der Experte soll seinen Schnabel halten und wenn die Zeitlupe ist, dann möchte ich wissen, was da los ist. Das ist sein Job.”

Wenig gefallen an Analysen

Auch an  den Analysen im Anschluss an die Skirenen findet der Eurosport-Kommentator nur wenig gefallen. “Das ist eine Mordsgaudi für den Hans Knauß und den Thomas Sykora, die können da ihre Zeichnungen machen, aber das bringt dem Zuschauer nichts.”

Kein Fan von Assinger

Der seit 1989 bei Eurosport tätige Journalist scheint auch kein Fan von Armin Assinger zu sein: “Das ist mir zu viel Geplärre, zu viel Geschrei. Emotionen sind gut, aber die muss ich auch in Worte fassen können. Ein ‘Oh’ oder ein ‘Ah’ oder ein ‘Burschen’ ist kein Satz. Das kann ich bitteschön daheim auf dem Sofa machen, aber doch nicht als Kommentator.”

Assinger in Action

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wintersport
  • Eurosport-Legende kritisiert ORF-Kommentatoren