Sexualverbrechen gehörten zu den schlimmsten Straftaten, erklärt Europol. "Fast alle zwei Minuten wird in der EU ein Sexualverbrechen begangen." Dies könne jeden treffen, aber Frauen und Kinder seien vor allem die Opfer.
Steckbriefe vier Wochen lang online
Mit der Online-Kampagne bittet die europäische Polizeibehörde die Bürger um Mithilfe. Auf der Website eumostwanted.eu sowie in den sozialen Medien sind vier Wochen lang die Steckbriefe der gefährlichsten Sexualstraftäter zu sehen. Aus Österreich stammt kein Gesuchter, so das Bundeskriminalamt auf Nachfrage. 19 Länder beteiligen sich an der Aktion. Hinweise können anonym online abgegeben werden. Die jeweils zuständigen nationalen Ermittler würden dann direkt informiert.
Entscheidende Tipps aus der Bevölkerung
Die erste "Most Wanted"-Kampagne von Europol war 2016 gelaufen. Gezielt wird dabei online und europaweit nach einer begrenzten Zahl von Flüchtigen gesucht. Seither wurden nach Europol-Informationen 91 Straftäter festgenommen. In 33 Fällen kam der entscheidende Tipp aus der Bevölkerung.
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