Das Olympische Feuer für die 2. Europaspiele vom 21. bis 30. Juni 2019 in Minsk hat 43 Tage vor der Eröffnungsfeier am Donnerstag in Wien Station gemacht. Die Fackel war am 3. Mai in Rom, dem Sitz der Vereinigung der Europäischen Olympischen Komitees, entzündet worden.
Das von 30 Harley-Davidson-Fahrern zum Vienna Marriott gebrachte Feuer war bereits auf dem Mont Blanc und wird bis nach Weißrussland 7.700 Kilometer zurücklegen. In Minsk werden die zweiten Europa-Spiele nach der Premiere vor vier Jahren in Baku ausgetragen. Mehr als 4.000 Aktive und 2.000 Betreuer aus 50 Nationen werden erwartet.
Minsk als Gradmesser für Olympiaqualifikation
In insgesamt acht Sportarten (Badminton, Bogenschießen, Judo, Karate, Leichtathletik, Rad-Straße, Schießen, Tischtennis) zählen die Europaspiele zur Olympiaqualifikation für die Sommerspiele 2020, in drei davon (Bogenschießen, Schießen, Tischtennis) werden in Minsk direkte Quotenplätze für Tokio vergeben. Im Badminton, Boxen und Judo haben die Europaspiele auch EM-Status. Es gibt insgesamt 200 Medaillen-Entscheidungen.
In Baku hatte das “Team Austria” 13 Medaillen, davon 3 in Gold, gewonnen und war im Medaillenspiegel unter 50 Nationen auf Rang 20 gelandet. Allerdings waren wegen acht zusätzlicher Sportarten 143 Aktive entsandt worden, diesmal werden es nur zwischen 60 und 70 sein. “Bis spätestens 20. Mai muss unsere Mannschaft final stehen”, erklärte ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber.
“Niveau wird enorm hoch sein”
Die Baku-Spiele waren aus österreichsicher Sicht vom Unfall der Synchronschwimmerin Vanessa Sahinovic überschattet gewesen. Die Niederösterreicherin war damals auf dem Gehsteig von einem Bus angefahren und schwer verletzt worden. Sahinovic ist heute querschnittgelähmt.
“Wenn du bei den Europaspielen vorne landest, sollte das fast schon die halbe Miete für die Olympia-Qualifikation für Tokio sein”, erklärte Karate-Vize-Europameisterin Bettina Plank, die 2015 in Baku mit Silber die erste Medaille für Österreich geholt hatte. “In der Rhythmischen Gymnastik ist das Starterfeld in Minsk praktisch mit einem Olympia-Finale zu vergleichen. Das Niveau wird enorm hoch sein”, erklärte Nicol Ruprecht, die in Baku 2015 Elfte im Mehrkampf wurde und mit den Keulen das Gerätefinale der besten Sechs erreichte.
(APA/red)
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