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Europas Leitbörsen am frühen Nachmittag sehr fest

Europas Leitbörsen konnten ihre Zugewinne aus dem Frühhandel bis zum frühen Nachmittag behaupten.

Gestützt auf sehr feste Vorgaben aus Übersee hatten die europäischen Aktienmärkte klar im Plus eröffnet. Im Rahmen eines chinesischen Konjunkturprogrammes hatten asiatische Börsen mit deutlichen Aufschlägen geschlossen.

Der DAX in Frankfurt notierte knapp vor 14.00 Uhr mit 5.075,33 Punkten und einem Plus von 136,87 Einheiten oder 2,77 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 114,9 Zähler oder 2,63 Prozent auf 4.479,83 Stellen.

Aufschläge verzeichneten auch die Märkte in Paris und Zürich. Der CAC-40 gewann bis zum oben genannten Zeitpunkt 110,56 Punkte oder 3,19 Prozent auf 3.579,68 Einheiten. In Zürich stieg der SPI um 134,29 Zähler (plus 2,71 Prozent) auf 5.080,77 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 65,48 Einheiten oder 2,52 Prozent auf 2.668,02 Punkte zu.

An der Spitze des Euro-Stoxx-50 notierten ArcelorMittal mit plus 14,48 Prozent auf 20,05 Euro. Händler verwiesen auf die positiven Branchenvorgaben aus Japan. Dort hatten allgemein Rohstofftitel vom milliardenschweren Konjunkturprogramm Chinas profitiert. So zählten in London auch die Minenwerte zu den größten Gewinnern. Xstrata legten um 14,42 Prozent auf 1.222,00 Pence zu, für Rio Tinto ging es um 12,61 Prozent auf 2.948,00 Pence hoch.

Auch Ölwerte waren europaweit gefragt, nachdem der Ölpreis im asiatischen Handel gestiegen war. So kletterten TOTAL um 4,89 Prozent auf 43,32 Euro, für Repsol-YPF ging es um 2,68 Prozent auf 15,30 Euro hoch. Aktien von BP legten um 2,62 Prozent auf 528,50 Pence zu.

Unterdessen rutschte Santander nach der angekündigten Kapitalerhöhung 6,24 um Prozent auf 7,82 Euro ab. Die spanische Großbank will über die Ausgabe neuer Aktien rund 7,2 Milliarden Euro einnehmen. Händler werteten die Maßnahme allerdings grundsätzlich positiv. “Damit umgeht Santander das staatliche Rettungspaket und kann somit weiter frei über die Strategie entscheiden und möglicherweise an der Dividende festhalten”, sagte ein Börsianer. Allerdings führe die Kapitalerhöhung zu einer Verwässerung des Gewinns je Aktie um 17,5 Prozent.

Auch in London rückten Bankenwerte in den Fokus. HBOS kletterten um 4,99 Prozent auf 109,50 Pence. Lloyds TSB will einem Pressebericht zufolge der Hypothekenbank mit einem Milliarden-Kredit aus der Klemme helfen. Lloyds habe HBOS Unterstützung in Höhe von zehn Milliarden britischen Pfund (12,3 Mrd Euro) zugesichert, berichtete die Zeitung “Sunday Times”. Ein Lloyds-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern – die Aktien stiegen um moderate 0,35 Prozent auf 199,80 Pence.

Vodafone Group tendierten etwas fester mit einem Plus von 1,78 Prozent bei 108,60 Pence. Der Zeitung “Sunday Telegraph” zufolge wird der britische Mobilfunker in der laufenden Woche seine Prognose senken. Darüber hinaus würden Einsparungen angekündigt. Ein Sprecher wollte sich nicht äußern. Laut der “Mail on Sunday” wird Vodafone-Chef Vittorio Colao Stellenstreichungen bekannt geben. Weiter Zukäufe seien eher unwahrscheinlich. Vodafone hat für Dienstag seine Geschäftszahlen angekündigt.

In Paris gewannen Air France-KLM 1,62 Prozent auf 11,90 Euro. Im Oktober konnten die Passagierzahlen um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

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