Der Future auf den EuroSTOXX 50 deutet auf eine um 2,60 Prozent höhere Eröffnung hin.
Die staatliche Hilfe für die Citigroup bietet laut Händler zusätzliche Unterstützung: Zur Rettung der in der Finanzkrise schwer angeschlagenen Großbank will die US-Regierung Bürgschaften in Höhe von bis zu 306 Milliarden Dollar übernehmen. Die US-Börsen waren am Freitag von überverkauftem Niveau mit Tiefststand seit 2003 aus deutlich angesprungen. Der Leitindex Dow Jonesgewann 6,54 Prozent auf 8.046,42 Zähler.
Für positive Impulse hatte nach Händlerinformationen ein Medienbericht gesorgt, dass der bisherige New Yorker Notenbankchef Timothy Geithner neuer US-Finanzminister werden soll. Am Morgen stand der der Future auf den US-Leitindex 461 Punkte über seinem Niveau zum Xetra-Schluss vom Freitag. Die Tokioter Börse blieb feiertagsbedingt geschlossen. Händler verwiesen insbesondere auf den deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex, der am Markt für Bewegung sorgen könnte. Auf Unternehmensseite erwarten die Marktteilnehmer angesichts des spärlich bestückten Kalenders kaum Impulse.
Die Schweizer Großbank UBS könnte den kompletten Sektor in den Fokus der Anleger rücken. Offenbar braucht das Kreditinstitut eine frische Kapitalspritze, nachdem die Aktien im November um fast 50 Prozent eingebrochen sind, erklärte ein hochrangiges Mitglied der Schweizer Bankenregulierung der Sonntagszeitung.
Die Aktien von Standard Chartered sind am Morgen in Hong-Kong vom Handel ausgesetzt worden, nachdem sie zuvor deutliche Verluste von 6,4 Prozent verbucht hatten. Nach einem Bericht der Financial Times plant die britische Bank eine Bezugsrechteemission von drei Milliarden Dollar. Damit will der Konzern seine Kapitalreserven stärken und das Vertrauen der Anleger in seine Fähigkeit stützen, die aktuelle Krise zu überstehen.
Der niederländischen Elektronikkonzern Philips Electronics steht am Morgen nach angekündigten Stellenstreichungen im Fokus. Im Geschäftsbereich Gesundheit (Healthcare) sollen 1.600 Arbeitsplätze wegfallen, erklärte das Unternehmen.
Die Titel der italienischen Fluggesellschaft Alitalia könnten ebenfalls in Bewegung kommen. Laut zahlreichen Medienberichten haben sich am Freitag der Chef von Air France-KLM und der Leiter der CAI Gruppe, die die italienische Fluglinie kauft, getroffen. Il Messaggero berichtete am Samstag, Air France könne 250 Millionen Euro investieren und dafür einen Anteil von 20 bis 25 Prozent sowie zwei Sitze im Aufsichtsrat bekommen. CAI wäre wiederum im Air France Aufsichtsgremium präsentiert. Der Chef der Lufthansa wird offenbar in dieser Woche erwartet, heißt es in den Berichten. Gleichzeitig werde sich die Führungsspitze von CAI am Dienstag treffen, um die Kapitalerhöhung zu beschließen, die für den Kauf der Alitalia nötig ist.
Die Titel der Telecom Italia dürften ebenfalls für Gesprächsstoff sorgen. Zusammen mit 13 weiteren Telefonkonzernen wurden die Italiener zu einer Strafe von insgesamt 2,4 Millionen Euro verurteilt. Offenbar haben die Konzerne Gespräche abgerechnet, die Kunden nicht wissentlich gemacht haben.
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom hat nicht die Absicht, die Minderheitsaktionäre des italienischen Breitbandanbieters fastweb auszuzahlen, erklärte der Swisscom-Chef am Freitag.
Der Airbus-Hersteller EADS hat nach einem Bericht der Financial Times Deutschland zugestimmt, seinen Mehrheitsanteil an drei deutschen Werken für drei Jahre zu behalten. Ursprünglich wollte EADS die Werke verkaufen. Außerdem sollen in den Werken keine Jobs gestrichen werden, so das Blatt.
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