Denn das Ziel der Initiative sei es, einen demokratischen Zugang zu den darstellenden Künsten zu ermöglichen und damit auch das Publikumsspektrum zu erweitern, hieß es heute, Donnerstag, bei einem Pressegespräch.
Wien. “Unser Publikum ist auf zwei Ebenen angesiedelt: Natürlich gibt es das normale Publikum, das einfach gerne ins Theater geht und an diesem Tag einfach mehr als sonst geboten bekommt, aber durch den ganzen Medienrummel gibt es auch das Publikum, das normalerweise eben nichts mit Theater anfangen kann, und diese Menschen ins Theater zu bringen, ist unser Erfolg”, sagte Leo Vukelic, der die “Europäische Theaternacht” 2008 in Kroatien gestartet hatte.
Längerfristig hofft er, dass einmal im Jahr alle Theater in Europa unter dem Europäischen Gedanken geöffnet werden. Bisher beteiligten sich neben Kroatien Montenegro, Bosnien-Herzegowina und die Slowakei, heuer sind erstmals auch Serbien, Slowenien und Österreich dabei.
Europäische Theaternacht: Grenzübergreifende Kunst
“Ein Event wie die Europäische Theaternacht, das dazu da ist, gemeinsam über Landesgrenzen hinweg die darstellenden Künste zu feiern, hat gerade im Theaterland Österreich bisher einfach gefehlt”, versicherte Clara Toth, die Koordinatorin der Europäischen Theaternacht in Österreich, die von der IG Kultur und der IG Freie Theaterarbeit getragen wird.
Unter den hierzulande teilnehmenden Institutionen befinden sich das Grazer Theater im Bahnhof ebenso wie die Musicalcompany Klagenfurt, das Innsbrucker Westbahntheater oder das aktionstheater ensemble in Dornbirn. Die größte Resonanz hat die Initiative in Wien gefunden, wo sich u.a. der Nestroyhof Hamakom, das Vienna’s English Theatre, das 3raum-Anatomietheater, das Kosmostheater, das Odeon und das Schauspielhaus beteiligen.
Künftig soll die “Europäische Theaternacht” alljährlich am dritten Novemberwochenende stattfinden, in immer mehr europäischen Staaten. “Unser Ziel ist, dass das Projekt ein EU-Fest, ein Theaterfest in Europa wird”, so Vukelic.
(APA)
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