Europa: Tote bei Überschwemmungen
In Österreich starb eine etwa 50-jährige Frau, nachdem eine Schlammlawine ihr Wohnhaus in Gasen knapp 50 Kilometer nördlich von Graz zerstört hatte. Ihre 77-jährige Schwiegermutter überlebte entgegen ersten Angaben das Unglück.
Heftige Regenfälle führten in der Steiermark und in Kärnten sowie in Niederösterreich zu Überschwemmungen und Erdrutschen. In Graz, wo am Sonntag zeitweise Katastrophenalarm galt, war die Lage am Montag leicht entspannt.
Sieben Opfer in der Türkei
Die Türkei wurde von wolkenbruchartigen Regenfällen heimgesucht. Durch Überschwemmungen und Erdrutsche kamen sieben Menschen ums Leben. In der nordosttürkischen Provinz Rize wurden am Montag vier Dorfbewohner tot aus einer Schlammlawine geborgen.
In Sorge um ihre Tiere hatten sie in der Nacht die Ställe kontrolliert und waren auf dem Heimweg verschüttet worden, wie türkische Medien berichteten. Bei Überschwemmungen in der mitteltürkischen Provinz Yozgat waren am Sonntag Zelte von Feldarbeitern weggespült worden.
Dabei ertranken eine Frau und zwei Kinder, die von den Wassermassen fortgerissen wurden. Die Saisonarbeiter-Familien aus Südostanatolien hatten ihre Zelte in einem Bachtal errichtet.
Keine Entspannung in Rumänien
Bei den seit einer Woche andauernden Überschwemmungen in weiten Teilen Rumäniens hat sich die Zahl der Todesopfer bis Montag auf 18 erhöht. Nach einer neuen offiziellen Bilanz wurden insgesamt 342©Wohnhäuser völlig zerstört und weitere 2751 schwer beschädigt.
In der Nacht zum Montag hatten die Fluten vor allem im Osten und in den Westkarpaten Uferstücke weggeschwemmt und Deiche zerstört. Landesweit waren tausende Helfer damit beschäftigt, Deiche zu reparieren. Die Meteorologen erwarteten bis Mittwoch weitere heftige Regenfälle.
In Ungarn mussten derweil hunderte Keller ausgepumpt werden. Ein mit Stahl beladener Güterzug entgleiste nahe der westungarischen Stadt Veszprém auf den nassen Schienen. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.